Am 3. Juli erhielt der erste in Ungarn produzierte Lynx KF41 sein Nummernschild.Weiterlesen
Rheinmetall Hungary hat in seiner Produktionsstätte im westungarischen Zalaegerszeg das erste in Ungarn gefertigte Schützenpanzer vorgestellt. Der Schützenpanzer Lynx KF 41 wurde von Paul Walf, Geschäftsführer der Rheinmetall Hungary Zrt., im Beisein von Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky übergeben.
Nur ein Jahr nach der Eröffnung des Rheinmetall-Werks in Zalaegerszeg ist der erste im Inland gefertigte Lynx vom Band gelaufen und an die ungarischen Streitkräfte übergeben worden. Doch Geschäftsführer Paul Walf hatte noch eine Überraschung für seine Gäste parat. Um die Effizienz der neuen Produktionsstätte zu demonstrieren, wurde nur wenige Augenblicke nach dem ersten Raupenfahrzeug ein zweiter Lynx übergeben.
In seiner Ansprache erklärte Paul Walf, der Erfolg des Lynx-Projekts sei das Ergebnis der gemeinsamen Entschlossenheit des Rheinmetall-Teams und der ungarischen Regierung, die sich verpflichtet habe, die Anlagen in Zalaegerszeg bis 2020 aufzubauen. Er lobte die Entschlossenheit der Regierung, das Projekt mit allen Mitteln zu unterstützen, um sich für den Schutz der ungarischen Bevölkerung und der Verbündeten des Landes einzusetzen. Der Geschäftsführer betonte, dass dies zu einer Zeit geschehen sei, in der andere Länder die Bedeutung der Entwicklung ihrer Verteidigungsfähigkeiten noch nicht erkannt hätten.
Er fügte hinzu, dass es dank dieser Bemühungen kein anderes Land in Europa gibt, das als besseres Beispiel für einen erfolgreichen und groß angelegten Fähigkeitsaufbau von Rheinmetall dienen kann, als Ungarn. Die Modernisierung der ungarischen Streitkräfte durch die in Zalaegerszeg produzierte Spitzentechnologie könne auch europäischen Partnern im Verteidigungsbereich zugute kommen, so der Rheinmetall-Chef. Das Werk ist auf die Produktion von mehr als 100 Fahrzeugen (pro Jahr) mit einem Gewicht von bis zu 80 Tonnen ausgelegt, fügte Paul Walf hinzu.
Der ungarische Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky hob in seiner Rede die Tatsache hervor, dass man für den erfolgreichen Einsatz dieser komplexen Fahrzeuge gut ausgebildete Soldaten braucht. Es ist daher kein Zufall, dass die ungarischen Landstreitkräfte den Lynx in ihr Rekrutierungsprogramm aufgenommen haben, um neue Talente für die Brigaden zu gewinnen, die das Fahrzeug einsetzen. Er sagte, dass die neuen Rekruten sehr positiv auf die ihnen vorgestellte Spitzentechnologie reagiert haben, so dass sie in der Lage waren, starke Einheiten aufzubauen, die diese Schützenpanzer in der Armee einsetzen werden. Ungarn baut damit in turbulenten Zeiten seine Verteidigungs- und Produktionskapazitäten wieder auf, so der Verteidigungsminister.
Die mit einer auf dem Turm montierten 30-mm-Kanone ausgerüsteten Schützenpanzer werden derzeit vom Rüstungskonzern Rheinmetall in Deutschland hergestellt, aber eine Serie von 180 Stück soll auch im westungarischen Zalaegerszeg produziert werden. Zusammen mit den neuen Kampfpanzern Leopard 2A7+ werden die Lynx den Kampfkern der ungarischen Landstreitkräfte bilden.
Die ungarischen Lynx sind 8,49 Meter lang, 3,8 Meter breit und 3,73 Meter hoch und können bis zu acht Soldaten (11 mit Besatzung) befördern. Sie wiegen bis zu 45 Tonnen und sollen mit einem aktiven Schutzsystem ausgestattet sein, das ankommende Bedrohungen neutralisiert, indem es ein explosives Projektil auf diese abfeuert.
Am 3. Juli erhielt der erste in Ungarn produzierte Lynx KF41 sein Nummernschild.Weiterlesen
via hungarytoday.hu, Beitragsbild: Ungarn Heute