Richtfest für den wiedererstandenen Erzherzog-Joseph-Palast

So soll der wiedererstandene Erzherzog-Joseph-Palast aussehen

Zum dritten Mal innerhalb eines Jahres fand im erneuerten Schlossviertel von Buda (Ofen) ein Richtfest statt: Im Rahmen des Nationalen Hauszmann-Programms erreichten die Bauarbeiten nach dem Wiederaufbau des Rotkreuz-Hauptquartiers am Paradeplatz und des ehemaligen Oberkommandos den höchsten Punkt der Struktur des Erzherzog-Joseph-Palastes am Sankt-Georgs-Platz.

Regierungskommissar Gergely Fodor sagte bei der Zeremonie, dass die vor einigen Jahren auf dem Reißbrett entstandenen Pläne nun Wirklichkeit geworden sind und das Schlossviertel immer mehr wie der wunderbare Stadtteil aussieht, den Hauszmann und seine Zeitgenossen einst geschaffen haben.

Der Leiter der Burghauptmannschaft bedankte sich bei den Fachleuten, die an den Bauarbeiten beteiligt waren, und erinnerte daran, dass der Palast Erzherzog Josephs wie viele andere Gebäude im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde und hätte restauriert werden können, was aber nicht geschehen ist. Er wurde zunächst als Arbeiterwohnheim genutzt, dann niedergebrannt und vor 55 Jahren abgerissen.

An dem Richtfest nahm Michael von Habsburg-Lothringen teil, Urenkel von Erzherzog Joseph, dessen Taufe im ursprünglichen Palais stattfand. Anwesend war auch Tamás Sulyok, Präsident des Verfassungsgerichts, unter dessen Leitung das Gremium demnächst in dem wieder aufgebauten Palast untergebracht wird. Auch der stellvertretende Ministerpräsident Zsolt Semjén nahm an der Zeremonie teil.

„Ich bin zuversichtlich, dass das neue Gebäude zu ihrer Zufriedenheit sein wird, und die Besucher werden sich an dem Schlossgarten und der ehemaligen Stallung erfreuen, die ebenfalls wiederhergestellt werden“, fügte der Kommissar hinzu.

Dem Brauch entsprechend wurde am höchsten Punkt des Palastes ein Richtbaum aufgestellt, an dem nationale Bänder befestigt wurden.

Via MTI Beitragsbild: Nemzeti Hauszmann Program Facebook