Es sei sehr wichtig, gegen Diskriminierung und Doppelmoral bei der Kernenergieerzeugung zu kämpfen, so Außenminister Szijjártó.Weiterlesen
Magyar Levente (l.) und Alexej Lichatschow (r.)
Dank der Vorbereitungs- und Genehmigungsverfahren der letzten Jahre seien alle Hindernisse für die Umsetzung des Projekts Paks II beseitigt worden, und alle Voraussetzungen für einen zügigen Baufortschritt seien gegeben, betonte der Vorstandsvorsitzende von Rosatom, Alexej Lichatschow, auf einer Pressekonferenz, die am Freitag auf dem Gelände des Kernkraftwerks Paks II stattfand, nachdem er die Baustelle gemeinsam mit dem parlamentarischen Staatssekretär des Außen- und Handelsministeriums, Levente Magyar, besucht hatte.
Alexej Lichatschow erklärte, dass Rosatom alle seine Verpflichtungen bei der Umsetzung des Paks-Projekts erfüllen werde. Der Vorstandsvorsitzende betonte, dass bei dem Paks-Projekt die besten Praktiken und die bisher verwendete sichere Technologie zum Einsatz kommen werden, und wies darauf hin, dass dies das erste von Rosatom in der Europäischen Union gebaute Kernkraftwerk sein wird.
Er fügte hinzu, dass das Projekt mit 140 ungarischen Zulieferern, die derzeit auf der Baustelle arbeiten, beschleunigt werde und dass die Zahl der Arbeiter mit dem Fortschreiten der Bauarbeiten steigen werde, so dass im nächsten Jahr schätzungsweise 2.000 Menschen am Paks-Projekt arbeiten werden.
Alexej Lichatschow bekräftigte, dass die Produktion von Kraftwerksausrüstungen für das Projekt Paks II Priorität habe und man alles daran setze, dass die Ausrüstungen rechtzeitig fertig gestellt würden und der ungarische Anteil an der Wertschöpfung von 40 Prozent erreicht werde.
Auf der Pressekonferenz sagte Levente Magyar, dass das Land in den frühen 2020er Jahren aufgrund der geopolitischen Lage mit mehreren Herausforderungen konfrontiert war, die den Fortschritt des Projekts behinderten. Die ungarisch-russische Zusammenarbeit habe diese schwierige Phase überwunden und das Projekt schreite erfolgreich voran, wobei in einem Jahr der erste Beton gegossen und anschließend die Bauwerke errichtet würden.
Der Staatssekretär betonte, dass das Kernkraftwerk Paks II gebaut werden müsse, um die Energiesicherheit und Souveränität Ungarns zu gewährleisten. Levente Magyar sagte, das Projekt sei unumkehrbar und werde trotz aller Zweifel und gegenteiliger Bemühungen gebaut. Es sei ermutigend, dass das Projekt planmäßig fertig gestellt werden könne und dass ein bedeutender Teil der ungarischen Energie hier produziert werden könne. Man sei bestrebt, den ungarischen Anteil an den Lieferanten und der Wertschöpfung des internationalen Projekts so hoch wie möglich zu halten, sagte er.
Vor der Pressekonferenz stellte Rosatom die laufenden Bauarbeiten am Standort Paks II vor. Aleksandr Tupitsyn, der Baudirektor des Kernkraftwerksprojekts Paks, wies unter anderem darauf hin, dass
die Montageanlage für die Bewehrungseisenkonstruktionen und die Betonmischanlage fertig sind und der Bau der Schlitzwände im Gange ist.
Er sagte, dass es sich um ein großes internationales Bauvorhaben handelt, bei dem rund 300 Personen kontinuierlich über Subunternehmer auf der Baustelle tätig sind, darunter ein erheblicher Anteil ungarischer Arbeitskräfte.
Via MTI Beitragsbilder: MTI/Illyés Tibor