Budapest soll zu einem regionalen Finanzzentrum werden, eine Brücke zwischen asiatischen und europäischen Märkten.Weiterlesen
Samsung SDI hat die größte jemals getätigte Investition in Forschung und Entwicklung in Ungarn mit finanzieller Unterstützung des Staates angekündigt, die Dutzende von Arbeitsplätzen mit hoher Wertschöpfung schaffen wird, erklärte der ungarische Außenminister am Donnerstag in Budapest.
Bei der Bekanntgabe der Investition von Samsung SDI sagte Péter Szijjártó, dass das Forschungs- und Entwicklungsprojekt des Unternehmens im Wert von 22,5 Milliarden Forint (58 Mio. Euro) die Kapazität und Sicherheit neuer elektrischer Batterien weiter erhöhen und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Produktion verbessern wird.
Der Staat wird 5,5 Milliarden Forint (14 Mio. Euro) zur Verfügung stellen, um die Schaffung von Dutzenden von Arbeitsplätzen mit hoher Wertschöpfung zu unterstützen.
Dies ist die bisher größte Investition in Forschung und Entwicklung in Ungarn mit finanzieller Unterstützung der Regierung,
betonte der Minister. Seiner Meinung nach handelt es sich bei der Elektromobilität um absolute Hochtechnologie, so dass diese Investition einen enormen Mehrwert darstellt.
In seiner Rede wies er auch darauf hin, dass das Unternehmen zum Dimensionswechsel der ungarischen Wirtschaft beitragen und seine Zusammenarbeit mit den ungarischen Universitäten, die bereits Ausbildungen im Bereich der Elektrobatterien und der Automobiltechnik anbieten, weiter verstärken wird.
Péter Szijjártó betonte, dass Europa Jahre der Krise erlebe, die Revolution in der Automobilindustrie aber inzwischen stetig voranschreite und die entsprechenden politischen Entscheidungen getroffen worden seien.
Für Ungarn sei es besonders wichtig, nicht nur das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten, sondern auch die Arbeitsplätze zu schützen, um im Wettbewerb um Investitionen in Elektroautos erfolgreich zu sein,
mahnte er. Da die traditionelle Automobilindustrie in Zukunft schrumpfen werde, werde auch die Zahl der Arbeitsplätze in der traditionellen Automobilindustrie zurückgehen. Wenn die Elektroautoindustrie in Ungarn nicht entwickelt werde, könnten die Menschen in Ungarn massenhaft ihre Arbeitsplätze verlieren.
Der Minister sagte jedoch, dass Ungarn erfolgreich in dieses Rennen eingestiegen sei, da Samsung SDI, das zweitgrößte Unternehmen des Landes mit 6.000 Beschäftigten, seine erste Investition in diesem Bereich getätigt habe.
Schließlich erinnerte der Minister, dass südkoreanische Unternehmen die viertgrößte Investorengemeinschaft in Ungarn seien und dass der bilaterale Handelsumsatz in der ersten Hälfte dieses Jahres um 75 Prozent gestiegen sei und fünf Milliarden Euro überschritten habe.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Samsung SDI (삼성SDI)