Die Künstler werden an sechs Orten in fünf Städten Siebenbürgens auftreten.Weiterlesen
Das Ungarische Nationale Tanzensemble inszeniert ein Bühnenstück mit dem Titel „Lang lebe Petőfi!“, („Éljen Petőfi!“) berichtet Magyar Nemzet. Das Stück, das eine Hommage an unseren vor 200 Jahren geborenen Dichter darstellt, wird ab dem 15. November im Budapester Palast der Künste (Müpa) aufgeführt.
Nach der Vorschau kann man feststellen, dass das abendfüllende „Tanztheaterstück“ an Episoden aus Sándor Petőfis kurzem, aber dicht gewobenem Leben erinnern wird, die den Ungarn bekannt sind bzw. kaum thematisiert werden. Zsuzsa Vincze Zs., die Drehbuchautorin (die auch die Kostümbildnerin und Co-Regisseurin/Choreografin der Produktion ist), sagte, dass selbst die größten Petőfi-Fans keine Einwände haben werden.
Fact
Petőfi ist der ungarische Dichter, den man in allen Ländern kennt. (…) Er lebte sechsundzwanzig Jahre und ließ ein Lebenswerk von Weltmaßstab zurück. (…) Der Dichter der Freiheit und der Liebe, des Glaubens an das Leben fiel auf dem Schlachtfeld als Kämpfer für die Freiheit. Genie und Dichterschicksal, die hehrste Vision der Romantiker, fanden in ihm ihre Verkörperung.“ (Géza Engl)
Die Geschichte erzählt, wo Petőfi geboren wurde, warum er Wanderschauspieler wurde, welche Frauen in seinem Leben vorkamen usw. Diejenigen, die mehr wissen wollen, können sich entscheiden, eine der Petőfi-Ausstellungen zu besuchen. Davon gab es in letzter Zeit viele.
Zsuzsa Vincze Zs. hat mit großem Einfallsreichtum die Gedichte ausgewählt, und Péter Herczegh, der Künstler des Nationaltheaters, trägt sie mit einer solchen Aufrichtigkeit vor, dass man sogar Lust bekommt, sich in die weniger bekannten Werke einzulesen.
Im Laufe der Szenen wird das Publikum immer wieder einige der bekanntesten Auszüge hören: Auf dem Ochsenwagen, Mutters Huhn, Der Dorfhammer, Der Herbst ist da, ist wieder da, Die Winkelschänke am Dorfende, Schlachtlied, Ich bin Ungar und viele andere faszinierende Gedichte.
Die Inszenierung ist eine fantasievolle Lösung, eine Hommage an den Autor, und die Lebendigkeit der Gedichte wird auch durch die Vertonung unterstrichen: So wurde beispielsweise Petőfis berühmtes Revolutionsgedicht, das Nationallied, von László Tolcsvay vertont.
Die Aufführung des Ungarischen Nationalen Tanzensembles steht unter der Leitung und Choreographie des Kossuth-Preisträgers Zoltán Zsuráfszky, der über ein unermüdliches Engagement für den Volkstanz verfügt.
Das Stück präsentiert ein großes Stück ungarischer Volkstanzkultur, genau dort und genau so, wie es die Geschichte verlangt: langsame und schnelle Csardas, Werbungs-, Burschen-, und Mädchentänze, slowakische Tänze aus der Tiefebene. Darüber hinaus sind choreografierte Bühnenszenen, aber auch Paar- und Palotás-Tänze aus der Reformzeit sowie Walzer zu sehen.
Beitragsbild: Magyar Nemzeti Táncegyüttes / Hungarian National Dance Ensemble Facebook