Bei der vom Liszt-Institut organisierten Veranstaltung wurden Animationskurzfilme gezeigt, die von ehemaligen MOME-Studenten gedreht wurden.Weiterlesen
Viktória Traubs Kurzanimation Schuhe und Hufe wurde auf dem Internationalen Filmfestival von Guanajuato in Mexiko als bester Animationsfilm ausgezeichnet, teilte das Nationale Filminstitut (NFI) am Montag der MTI mit.
In der Mitteilung heißt es, dass der ungarische Animationsfilm dank des mexikanischen Preises für den Oscar in der Kategorie Bester Kurzfilm nominiert werden kann.
Der Animationsfilm Schuhe und Hufe von Viktória Traub spielt in einer surrealen, hybriden Welt, die von Mensch-Tier-Kreaturen bevölkert wird, und erforscht die Dilemmata von Bindung, Konformität und Selbstakzeptanz.
Die Protagonistin ist Paula, ein Zentaurenmädchen, das sich als Fußpflegerin in einer Kleinstadt nach menschlichen Füßen sehnt. Als sie Arnold, den Krokodilmann, kennenlernt, verlieben sie sich auf den ersten Blick. Wird es dem Zentaurenmädchen gelingen, zu ihrer eigenen Identität zurückzufinden? Was ist der Preis für Konformität und Selbstaufgabe? – das sind die Fragen, die dieser mit 2D-Animation gedrehte Kurzfilm zu beantworten versucht.
Regisseurin Viktória Traub schloss 2008 ihr Studium an der Moholy-Nagy-Universität für Kunst und Design ab. Derzeit ist sie Doktorandin für Multimedia an dieser Universität und Lehrbeauftragte an der Károly Eszterházy Universität in Erlau (Eger). Seit 2008 arbeitet sie als freiberufliche Designerin und Animationsregisseurin. Ihre Filme Das eiserne Ei und Meerjungfrauen und Nashörner wurden auf Festivals in der ganzen Welt gezeigt, wobei letzterer den Preis des Ungarischen Filmkritikerverbandes für den besten Animationsfilm des Jahres 2018 erhielt.
Schuhe und Hufe wurde im Juni auf dem renommierten Internationalen Festival von Annecy uraufgeführt und läuft seitdem auf renommierten Festivals in der ganzen Welt, als nächstes in Viborg, Dänemark, und dann auf dem Festival von Ottawa.
Die Kurzanimation wurde von Pi Productions mit Koproduktionsunterstützung von NFI, Solaz Media und Paprika Studios produziert und von TV Paint koproduziert, die Postproduktion erfolgte im NFI-Filmlabor. Die Musik wurde von Csaba Kalotás komponiert, das Drehbuch stammt von Zsuzsanna Bak und Dus Polett, der Sounddesigner für die Animation war Zoltán Vadon und die Produzentin Dus Polett.
Bei der vom Liszt-Institut organisierten Veranstaltung wurden Animationskurzfilme gezeigt, die von ehemaligen MOME-Studenten gedreht wurden.Weiterlesen
Via MTI Beitragsbild: Nemzeti Filmintézet Facebook