Die Entscheidung ist auch deshalb überraschend, weil Karikó mit ihrer Erfindung einen wesentlichen Beitrag zur Verlangsamung der seit fast zwei Jahren wütenden Pandemie geleistet hat. Weiterlesen
Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften (KVA) brauche noch Zeit, um beurteilen zu können, ob die Entwicklung der mRNA-Impfstoffe für einen Nobelpreis würdig ist – teilte Generalsekretär Göran Hansson bezüglich ihrer Entscheidung, den diesjährigen Nobelpreis weder für Medizin noch für Chemie der ungarischen Biochemikerin zu verleihen.
Wie Ungarn Heute darüber schon berichtet hat, hat überraschenderweise die in den USA lebende ungarische Biochemikerin Katalin Karikó, die zur Entwicklung der MRNA-Vakzinen wesentlich beigetragen hat – den diesjährigen Nobelpreis weder für Medizin noch für Chemie erhalten.
Karikó hat diesbezüglich zu Forbes gesagt:
„Mich interessiert nur das und ich konzentriere mich nur darauf, was ich verändern kann, worauf ich Einfluss habe, das ist beim Nobel-Komitee nicht der Fall“
In Wissenschaftskreisen wurden viele von der Entscheidung der Schwedischen Akademie überrascht, auch die Fachzeitschrift Science stellte die Frage, warum nicht die Entwickler der mRNA-Vakzinen den Nobelpreis erhielten.
Laut Tamás Freund, dem Präsidenten der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (MTA) werde Karikó nach 1-2 Jahren mehr Chancen für den Preis haben, da man im Bereich Medizin immer etwas Zeit für die Beurteilung brauche.
Göran Hansson, Generalsekretär der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften begründete daraufhin die Entscheidung folgendermaßen:
Die Entwicklung der mRNA-Vakzinen ist eine wunderbare Erfolgsgeschichte, welche für die ganze Menschheit von enormen Nutzen ist. Es ist die Art von Entdeckung, welche nominiert wird. Wir brauchen aber noch etwas Zeit
Quelle: index.hu mandiner.hu Bild: MTI/Cseke Csilla