Als Titelverteidigerin wurde die ungarische Schwimmerin Katinka Hosszú im 200 Meter Lagen nur Siebte. Weiterlesen
Entgegen den jüngsten Gerüchten denkt der ungarische Schwimmstar Katinka Hosszú vorerst nicht ans Aufhören und hat neue Ziele für die Zukunft.
In einem Interview mit der Sporttageszeitung Nemzeti Sport sagte Hosszú, dass sie noch nicht an ihren Rücktritt denke, auch wenn es in letzter Zeit entsprechende Gerüchte gab. Sie hat sich sogar ein neues Ziel gesetzt: Sie will die erste Schwimmerin sein, die 100 Medaillen besitzt. Derzeit hat sie 96: 64 Gold-, 20 Silber- und 12 Bronzemedaillen.
Ich werde eines Tages in den Ruhestand gehen, und vor mir liegt mit Sicherheit viel weniger Zeit als hinter mir im Schwimmen. Allerdings enthielten einige der Behauptungen in der Presse nur eine wahre Aussage, denn ich werde im Mai wirklich dreiunddreißig, und ich fühle mich deswegen ein bisschen schlecht, weil ich immer noch gerne schwimme
sagte sie.
Hosszú hatte eine Pause eingelegt, nachdem sie bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio nicht so gut abgeschnitten hatte, wie viele es von ihr erwartet hatten. Hosszú, die den Spitznamen „Iron Lady“ trägt, ist ansonsten dreimalige Olympiasiegerin, neunmalige Weltmeisterin und fünfzehnmalige Europameisterin.
Nach Tokio habe ich mich viel ausgeruht, und während dieser Zeit habe ich nicht einmal darüber nachgedacht, wann ich wieder ins Schwimmbad gehen würde. Doch nach einer Weile begann ich das Schwimmen zu vermissen. Es ist nicht das Gefühl, dass ich gewonnen habe, die Siegerehrungen oder die Tatsache, dass nach dem Sieg viele Leute viel über mich schreiben, sondern die Arbeit, wie das Adrenalin in mir während der Wettkämpfe wirkt, dass mein Körper in guter Form ist und dass ich fast alles tun kann, alles
sagte Hosszú darüber, warum sie gerne schwimmt.
Sie war die erste Athletin, die den Weltrekord in allen fünf Disziplinen des Lagenschwimmens (200m, 400m, Kurzbahn: 100m, 200m, 400m) gleichzeitig hielt. Jetzt sagt sie, sie konzentriere sich auf das Lagenschwimmen: „Ich will bei Weltmeisterschaften nicht mehr im Rückenschwimmen schwimmen, dafür umso mehr im Schmetterling.“
Das vollständige Interview kann hier auf Englisch und hier auf Ungarisch nachgelesen werden.
(Via: Hungary Today, Titelbild: Katinka Hosszú bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio, Foto: Tamás Kovács/MTI)