In der Semmelweis Universität Budapest wurde das erste Zentrum des Landes für die Untersuchung des Riechvermögens eröffnet, in dem denjenigen Patienten geholfen wird, welche auch nach drei Wochen der Coronavirus-Infektion Beschwerden haben.
Die Zahl der Menschen welche Probleme mit dem Geruchssinn haben, hat sich infolge des Coronavirus vervielfacht. Es kommt oft vor, dass die Patienten Düfte weniger oder überhaupt nicht riechen können. Andere riechen wiederum unangenehme, stinkende Gerüche. Beide Symptome müssen untersucht werden, sollten sie länger als 3 Wochen bestehen.
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In dem neuen Zentrum für die Untersuchung des Riechvermögens dauert der Riechtest ungefähr 45 Minuten, nachdem jeder Patient eine sogenannte TDI-Punktzahl (Threshold, Discrimination, Identification) erhält, nach der er eingestuft wird, ob sein Riechvermögen normal, verringert, oder verloren ist. Wesentlicher Bestandteil des Riechtrainings ist, dass der Patient mindestens 12 Wochen lang zwei Mal täglich Grunddüfte wie Blumen, Gewürze oder Früchte konzentriert riecht, um ihren originalen Duft wachzurufen. Nach bisherigen Erfahrungen kann sich das Riechvermögen der Patienten nach dem Ende der Therapie wesentlich verbessern, oder sogar vollständig heilen.
Quelle: index.hu Bild: Pixabay