Rund 400 bis 500 Migranten hätten sich an der südlichen Grenze Ungarns versammelt, sie waren unterwegs – in Richtung Westeuropa. Die Menge sei friedlich gewesen und einige von ihnen sagten sogar, dass sie „Vandalismus“ nicht tolerieren würden und die Grenze friedlich überqueren wollten. Die serbischen Behörden transportierten alle Migranten in den frühen Morgenstunden zurück in ein Aufnahmezentrum in Südserbien, berichtete Pannon RTV am Freitagmorgen.
Nach Angaben des Fernsehsenders haben die Migranten nicht widerstanden und die Anweisungen zum Einsteigen in die bereitgestellten Busse friedlich befolgt.
Die ungarischen öffentlichen Medien berichteten am Donnerstag, dass 400-500 Migranten die serbische Grenze erreicht hatten, in der Hoffnung, dass Ungarn ihnen die Einreise und den Umzug nach Inneneuropa ermöglichen würde. Der Vor-Ort-Korrespondent sagte zuvor, dass die „Migranten-Karawane“ seit Wochen auf dem Weg sind, und die „Reise“ von ihnen von NGO’s organisiert worden war. Einer der Migranten teilte M1 mit, dass er nicht beabsichtige, in Ungarn oder Rumänien zu bleiben, sondern lieber Westeuropa erreichen wolle.
Ungarn hat am Donnerstag seine Grenze zu Serbien geschlossen. Laut Medienberichten warteten dann schon rund 500 Menschen am Grenztor Kelebia-Tompa, bis ungarische Behörden wieder die Grenze öffnen.
Erst Ende Jänner wollten an die 60 Migranten nach Ungarn durchbrechen (Ungarn Heute berichtete.) Die Grenzbeamten sollen drei Warnschüsse abgegeben haben. Ungarn war das erste EU-Land, das 2015 einen Grenzzaun zur Kontrolle der Flüchtlingsströme errichtete.
(Via: mti.hu, kurier.at, index.hu, Beitragsbild: MTI – Zoltán Balogh)