Laut Gulyás ist Tanken in Ungarn europaweit am günstigsten, aber es gibt auch Missbrauch und Tanktourismus, deshalb hat die Regierung beschlossen, neue Maßnahmen einzuführen.Weiterlesen
Am Donnerstag kündigte die Regierung an, dass Autos mit ausländischen Kennzeichen ab Freitag nicht mehr zu ermäßigten Preisen an ungarischen Tankstellen tanken dürfen. Am letzten Tag stürmten die Autofahrer die Tankstellen, vor allem im Westen des Landes. Ab heute werden sie deutlich mehr für Kraftstoff bezahlen müssen.
In den letzten Monaten hat der Tanktourismus in Ungarn einen regelrechten Boom erlebt. Es überrascht nicht, dass diejenigen, die hierher zum Tanken kamen, mehrere 10 Euros sparen konnten. Noch vor wenigen Tagen berichteten unsere Leser, dass Österreicher den Kraftstoff in Benzinkanistern von ungarischen Tankstellen mitnehmen.
Nach Angaben von holtankoljak.hu sank der Einkaufspreis für Benzin ab Freitag um 8 Forint brutto, während der Großhandelspreis für Diesel unverändert blieb.
Da es bisher in ganz Ungarn möglich war, zu einem offiziell gedeckelten Preis zu tanken, waren die Einzelhandelspreise nicht wirklich von Bedeutung. Die Regierung hat jedoch beschlossen, dass ausländische Autos ab Freitag nur noch an ungarischen Zapfsäulen zu Marktpreisen tanken dürfen.
An den Tankstellen werden sie heute folgende Durchschnittspreise finden:
Aus dem Dekret geht auch hervor, dass Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen, die aus einem Land kommen, in dem der Benzinpreis ebenfalls gedeckelt ist, weiterhin zum offiziellen Preis tanken können.
(Titelbild: Ungarn Heute)