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Staatspräsidentin Novák erörtert illegale Migration mit dem ägyptischen Präsidenten

Ungarn Heute 2023.11.28.

Katalin Novák (Mitte rechts) und Abdel Fatah El-Sisi (Mitte links)

Frieden und Sicherheit, schrieb die ungarische Staatspräsidentin Katalin Novák auf ihrer Social-Media-Seite nach ihrem Treffen mit dem ägyptischen Präsidenten am Montag in Kairo.

Die Rolle Ägyptens für die Stabilität in der Region sei unbestreitbar, erklärte Katalin Novák nach ihrem Treffen mit Abdel Fatah El-Sisi. Sie schrieb: „Unsere Länder haben viele Unterschiede, aber wir respektieren einander und wir sind strategische Partner bei der Schaffung von Frieden und der Gewährleistung von Sicherheit“.

Das ungarische Staatsoberhaupt und der ägyptische Präsident waren sich einig, dass sowohl in der Ukraine als auch im Nahen Osten so bald wie möglich Frieden herrschen muss.

Auch der Kampf gegen die illegale Migration sei ein gemeinsames Band,

betonte Katalin Novák.

Die Staatschefin schloss mit den Worten, dass die beiden Länder auch ihre Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft und Hochschulbildung ausbauen und dass sie Verbündete bei der Verteidigung der Familienwerte sind. Laut dem Beitrag lud Katalin Novák Abdel Fatah El-Sisi nach Ungarn ein.

Tamás Schanda, Generaldirektor des Sándor-Palastes und Stabschef der Staatspräsidentin, erklärte vor Ort, dass die beiden Präsidenten während des Treffens die diplomatischen Errungenschaften der letzten Jahre, die in der Vergangenheit getroffenen Vereinbarungen und den Stand ihrer Umsetzung besprachen und über zukünftige und aktuelle Themen diskutierten.

Zu den besprochenen Themen gehörte auch das Problem der illegalen Migration, da Ägypten ein wichtiger Akteur in der Region sei, betonte der Kabinettschef.

Wir zählen auch auf Ägypten, um die illegale Migration zu stoppen, nicht nur Ungarn, sondern die gesamte Europäische Union,

fügte er hinzu.

Er sagte, die Präsidenten hätten mehr als anderthalb Stunden lang persönliche Gespräche geführt und dabei auch Fragen der Kriegsgebiete in der Nachbarschaft der beiden Länder erörtert.

Einem lokalen Bericht über das Treffen zufolge würdigte Katalin Novak die Rolle Ägyptens bei der Erhaltung von Stabilität und Frieden im Nahen Osten. Beide Seiten waren sich einig, dass Angriffe auf Zivilisten und Zwangsvertreibungen verurteilt und eine weitere Eskalation des Konflikts verhindert werden müssen. In Bezug auf den Krieg zwischen Russland und der Ukraine waren sich die beiden Präsidenten auch einig, dass ein entschlossenes internationales Vorgehen zur Lösung der Krise erforderlich ist.

Die regionale Situation, insbesondere die Ereignisse im Gazastreifen und im Westjordanland, war ebenfalls Gegenstand des Treffens.

Präsident El-Sisi betonte, wie wichtig es ist, einen dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen und humanitäre Hilfe zu leisten. Dabei müsse sichergestellt werden, dass der Konflikt nicht auf das Westjordanland übergreift. Präsident El-Sisi bekräftigte, dass die Stabilität und Sicherheit der Region eng mit der internationalen Anerkennung eines palästinensischen Staates in den Grenzen vom 4. Juni 1967 und mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt verbunden ist.

Katalin Novák ist zu einem offiziellen Besuch in der Arabischen Republik Ägypten eingetroffen, wo sie auch Gespräche mit dem Präsidenten des ägyptischen Parlaments, Hanafi Jebali, geführt hat. Am Dienstag wurde sie vom koptischen Papst Tavadros II. empfangen und am Freitag wird sie auf der UN-Klimakonferenz (COP28) sprechen.

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via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Katalin Novák