Die Europäische Union kümmert sich wenig um Fakten und betreibt eine Art dogmatische, ideologische, stigmatisierende Außenpolitik, so der Chefdiplomat.Weiterlesen
Ungarn ist gegen die EU-Strafzölle auf chinesische Elektroautos und unterstützt den chinesisch-brasilianischen Friedensplan zur baldigen Beilegung des Krieges in der Ukraine, erklärte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Montagabend in New York.
Nach einer Erklärung des Außen- und Handelsministeriums sagte der Minister, dass sie nach seinem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi die Umsetzung der Vereinbarungen vom Mai, die Entwicklung der europäisch-chinesischen Beziehungen und globale politische Schritte für den Frieden besprochen hätten.
Péter Szijjártó wies darauf hin, dass Ungarn ein gutes Beispiel dafür sei, wie eine zivilisierte Ost-West-Zusammenarbeit erhebliche wirtschaftliche Vorteile bringen kann und betonte, dass die sich dramatisch verschlechternde Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union nur verbessern kann, wenn man China nicht als einen Rivalen betrachtet und Konfrontationen zwischen Europa und China schafft.
Das eindeutige Interesse der Europäischen Union ist die Zusammenarbeit mit China auszubauen,
so der Politiker. In diesem Zusammenhang bezeichnete er die Verhängung von Zöllen auf chinesische Elektroautohersteller durch die Europäische Kommission als äußerst schlechte Idee, die auch der europäischen Wirtschaft eindeutig schaden würde. Péter Szijjártó betonte, dass dies eine unbegründete Entscheidung sei und erinnerte daran, dass man sich in Brüssel auf die Interessen der europäischen Automobilhersteller berufe, diese aber mit „Händen und Füßen“ gegen die Zollerhöhung protestierten. Sie betonten, dass dies auch ihnen ernsthaft schaden würde, da sie auch auf dem ostasiatischen Markt präsent seien, zum Teil mit Produktionskapazitäten.
„Wir in Ungarn können deutlich sehen, wie eng westeuropäische und chinesische Automobilunternehmen bei der Umsetzung ihrer Elektromobilitätsstrategie zusammenarbeiten“, sagte Péter Szijjártó.
Ungarn ist also gegen Zölle, wird gegen die Einführung von Zöllen stimmen, und wir hoffen, dass wir in den kommenden Jahren eine zivilisierte, ruhige und von gegenseitigem Respekt geprägte wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China erreichen können“,
erklärte der Ressortleiter.
Der Minister wies darauf hin, dass es in mehr als dreißig Ländern der Welt bewaffnete Konflikte gebe, und in den allermeisten davon gehe der Trend eher in Richtung Eskalation als in Richtung Frieden. Es sei zudem besonders schmerzlich für die Ungarn, dass eine ernste Kriegssituation in Ungarns Nachbarschaft herrscht. Es sei jedoch umso trauriger, dass in der transatlantischen Region amerikanische und europäische Politiker die Spannungen immer weiter anheizen, immer weiter Öl ins Feuer gießen, und dass diese Kriegsstimmung mit einer ernsten Eskalationsgefahr einhergeht.
Man begrüße daher besonders die Bemühungen der Volksrepublik China um Frieden.
Wir begrüßen die chinesisch-brasilianische Initiative, die die Form eines Friedensplans angenommen hat.
Wir wissen es zu schätzen, dass China praktisch an der Spitze der weltweiten Friedensmehrheit steht, und Ungarn wird sich weiterhin nach Kräften dafür einsetzen, dass die weltweiten Friedensbemühungen erfolgreich sind, und wir werden zu diesem Zweck weiterhin eng mit der Volksrepublik China zusammenarbeiten“, betonte Péter Szijjártó und fügte hinzu, dass sein chinesischer Amtskollege diesbezügliche Ambitionen ebenfalls bekräftigt hat.
Man freue sich auf eine Zusammenarbeit zwischen Ungarn und China, die auch in Zukunft auf absolutem gegenseitigem Respekt und gegenseitigem Nutzen beruhe, so der Minister abschließend.
via MTI, Beitragsbild: Facebook/Szijjártó Péter