Budapest soll zu einem regionalen Finanzzentrum werden, eine Brücke zwischen asiatischen und europäischen Märkten.Weiterlesen
Der Staatssekretär für Industriepolitik und Technologie Gergely Fábián führte Gespräche über die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Südkorea, teilte das Ministerium mit.
Im Namen des Ministers für wirtschaftliche Entwicklung, Márton Nagy, empfing Gergely Fábián die Delegation der Nationalversammlung der Republik Korea. Die Delegation bestand aus den Abgeordneten Han Moo-kyung, Yu Eui-dong und Hong Kee-won.
Die Teilnehmer betonten, dass der Erfahrungsaustausch zwischen den beiden Ländern für die Entwicklung der Batterieindustrie und die Förderung von Elektrofahrzeugen sowie für den Einsatz von wasserstoffbasiertem Verkehr, Infrastruktur und Energieversorgung von größter Bedeutung ist.
Die geografische Lage Ungarns und seine derzeitigen Produktionskapazitäten könnten eine günstige Grundlage für die Entwicklung einer nationalen Wasserstoffwirtschaft bilden.
Gergely Fábián betonte, dass Südkorea ein wichtiger Akteur in der ungarischen Wirtschaft ist: 2022 war das Land der 13. größte Handelspartner Ungarns und der größte Investor, während 130 koreanische Unternehmen rund 15.000 Familien in Ungarn eine Existenzgrundlage bieten.
Der Staatssekretär fügte hinzu, dass die südkoreanische Wirtschaft beispielhaft sei, insbesondere im Hinblick auf ihr hohes Innovationsniveau und die Entwicklung und Anwendung von Spitzentechnologien. Ungarn strebt auch die Schaffung energieeffizienter Produktionskapazitäten auf der Grundlage moderner Technologien mit hoher inländischer Wertschöpfung an, um so die Leistungsfähigkeit der ungarischen Industrie zu steigern und den Übergang zu einer umweltfreundlichen Wirtschaft zu unterstützen, sagte er.
Die Stadt Debrecen, im Nordosten Ungarns, beherbergt bereits den neuen Entwicklungsstandort des koreanischen Herstellers von Batteriematerialien EcoPro BM, wo das Unternehmen eine Investition von 700 Millionen Euro in die Produktion von Kathoden, einer der Schlüsselkomponenten von Batterien, zugesagt hat. Das Unternehmen hat damit 631 neue Arbeitsplätze in der Stadt geschaffen.
Eine der größten Investitionen aus Südkorea im Jahr 2021 erfolgte mit der Investition von SK Innovation in Iváncsa, südwestlich von Budapest, gefolgt von der Investition von W-SCOPE in Nyíregyháza, im Nordosten des Landes, im Jahr 2022. Die Massenproduktion im W-Scope-Werk in Nyíregyháza soll Anfang 2026 anlaufen. Die Investition des südkoreanischen Unternehmens wird 1.200 neue Arbeitsplätze in der Stadt schaffen. Das erste europäische Werk wird mit einem Budget von rund 300 Milliarden Forint (765 Mio Euro) gebaut. Ende März erhielt W-Scope Hungary Kft. die Auszeichnung „New Investor of the Year“.
Via kormany.hu, Beitragsbild: kormany.hu/Papp Szabolcs