Bayerns Ministerpräsident ist vor dem Spiel des FC Bayern in Budapest gegen Sevilla besorgt. Markus Söder hat seine Sorge um das Supercup-Finale auch zum Asudruck gebracht. „Da ist ein hohes Infektionsgeschehen und wir müssen sehr, sehr aufpassen, dass wir da nicht sozusagen eine zusätzliche Gefahr, ein Fußball-Ischgl, riskieren“, so der MP am Montag.
Söder erklärte seine Besorgnis unter anderem damit, dass Ungarn vorige Woche als Hochrisikogebiet eingestuft wurde. Der Politiker hat am Dienstag dem Kabinett vorgeschlagen, Besucher von Sport- und anderen Kulturveranstaltungen von einer Ausnahmeregelung in der Einreise-Quarantäneverordnung auszunehmen. Das heißt, Reisende müssten nach ihrer Rückkehr in Selbstisolation gehen oder entsprechende Tests machen. Wer dagegen verstoße, müsse mit Strafen rechnen.
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Der Supercup zwischen Triple-Gewinner FC Bayern München und dem FC Sevilla soll trotz der Einstufung des Spielortes Budapest als Risikogebiet wie geplant stattfinden – dies teilte der Organisator UEFA am vorigen Donnerstag mit. Das Spiel wird vor Zuschauern abgehalten. „Die UEFA ist in Kontakt mit dem FC Bayern, um über die Auswirkungen der Entscheidung der deutschen Behörden zu reisenden Fans zu diskutieren“, schrieb die UEFA auf Anfrage.
(Via: standard.at, APA, 21.9.2020, Beitragsbild: MTI/EPA/Philipp Gülland)