Die Synagoge in der Rumbach-Sebestyén-Straße im Zentrum von Budapest wurde am Donnerstag nach einer umfassenden Renovierung eröffnet. Die vom Wiener Architekten Otto Wagner entworfene und 1872 erbaute Synagoge war nach dem Zweiten Weltkrieg viele Jahrzehnte lang in einem schlechten Zustand. Die Regierung finanzierte die Sanierung insgesamt mit 3,2 Milliarden Forint (9,14 Mio. Euro).
„Es ist eine edle Aufgabe, ein Gebäude vor dem Verfall zu retten. Die Regierung hat das Projekt doch vor allem deshalb unterstützt, weil wir hoffen, dass zwischen den Mauern das Leben wieder einkehren wird“ betonte Familienministerin Katalin Novák bei der Eröffnungsveranstaltung.
Foto: MTI/Soós Lajos
András Heisler, Präsident der „Föderation der Ungarischen Jüdischen Gemeinden“ (Mazsihisz), dankte den Bauleuten für ihre Arbeit und der Regierung für ihre Unterstützung. Er sagte, dass nach 70 Jahren der Vernachlässigung „ein neuer multifunktionaler Raum gebaut wurde, in dem Gebete gehört werden können und sich die jüdische Gemeinde entwickeln kann.“
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Die Synagoge wird fantastische kulturelle, öffentlich-bildende und touristische Veranstaltungen beherbergen
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Ronald S. Lauder mit OB Gergely Karácsony, Foto: MTI – Lajos Soós
Auch der israelische Botschafter in Ungarn, Yacov Hadas-Handelsman, betonte, dass „das Gebäude atemberaubend ist“, und er bedankte sich im Namen Israels bei allen, die bei der Restaurierung des Gebäudes geholfen haben, allen voran bei der ungarischen Regierung.
Foto: MTI/Soós Lajos
Foto: MTI/Soós Lajos
Foto: MTI/Soós Lajos
Foto: MTI – Balázs Mohai
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Foto: MTI – Balázs Mohai
Foto: MTI/Soós Lajos
Foto: MTI/Mohai Balázs
An der Veranstaltung nahmen auch Kardinal Péter Erdő, Erzbischof von Esztergom-Budapest, und der Bischof Tamás Fabiny von der Evangelisch-Lutherischen Kirche teil.
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(Fotos: MTI)