Zufrieden blicken die Mitglieder des Ungarischen Stadtbummel-Verbands auf die vergangene Sommer- und Herbstsaison zurück, auch angesichts der bevorstehenden Weihnachtszeit sind sie äußerst optimistisch.
Die Covid-Crise habe zwar auch diesen Tourismuszweig betroffen, jedoch bei weitem nicht in dem Maße, wie die anderen Beteiligten des kulturell-touristischen Sektors. An den rund 1800 Programmen, welche von den Mitgliedern des vor zwei Jahren gegründeten Vereins organisiert wurden, nahmen 2019 insgesamt 34.000 einzelne Spaziergänger teil. Der Umsatz in diesem Jahr machte vier Fünftel des Umsatzes von 2019 aus, was weit über den Erwartungen liegt, erzählte die Leiterin von ImagineBudapest. Ihre Zielgruppe sind vor allem die Budapester, jedoch kommen in letzter Zeit auch viele vom Land in die Hauptstadt, um an ihren Programmen teilzunehmen.
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Unter anderem sind die Neugier des Publikums, sowie die für Spaziergänge ideale Größe von Budapest der Grund, warum der Stadtbummel eine sehr intensive Art von Stadtbesichtigung ist. Des Weiteren nimmt die Zahl der Interessenten von Jahr zu Jahr zu. Nach der Aufhebung der Einschränkungen im Frühling war das Interesse seitens des Publikums nach den Programmen enorm, was zu einem sehr starken Sommer und Herbst führte.
Was das Jahresende betrifft, sind die Verbandsmitglieder diesbezüglich auch zuversichtlich, da der größte Teil ihrer Kunden an Weihnachten komme, und ihre Geschenkgutscheine ebenfalls sehr nachgefragt seien.
Die veränderten Umstände können zusätzlich sogar Inspirationen zur Entwicklung von neuen Produkten geben: Immer öfter verknüpfen sie ihre Spaziergänge mit anderen kulturellen Branchen. Die hybriden Programme, bei denen der Stadtbummel mit Musik und Theater verbunden wird, sind nicht nur populär, sondern weisen auch auf die Flexibilität dieser Art von Tourismus hin.
Bild: charlemagne – Pixabay