Landwirtschaftsminister István Nagy betonte, dass die ungarischen Weinkellereien und Winzer das Aushängeschild der Landwirtschaft sind, weil sie Tradition und Innovation miteinander verbinden.Weiterlesen
Die Liste „World’s Best Vineyards“ des Vereinigten Königreichs zeigt das Beste des Weintourismus und stellt die schönsten und vielfältigsten Weingüter der Welt vor. Zum ersten Mal in der Geschichte der Auszeichnung, die 2019 ins Leben gerufen wurde, haben es drei ungarische Weingüter unter die Top 100 geschafft.
„World’s Best Vineyards“ stellt jedes Jahr die besten Weingüter der Welt vor, von modernen architektonischen Wunderwerken über UNESCO-geschützte alte Weinkeller und Michelin-Sterne-Restaurants bis hin zu familiengeführten Weingütern. Angeführt wird die diesjährige Liste vom argentinischen Weingut Catena Zapata, den zweiten Platz nimmt das spanische Weingut Bodegas de los Herederos del Marqués de Riscal mit seiner futuristischen Architektur ein, während ein chilenisches Weingut, VIK den dritten Platz belegt.
Wichtiger als die Podiumsplatzierungen sind die drei Weingüter aus der ungarischen Tokaj-Region, die es ebenfalls in die Top 100 der prestigeträchtigen Liste geschafft haben:
das Weingut Szepsy belegt Platz 35, Disznókő Platz 45 und das Weingut Tokaj Oremus Platz 75.
Foto: Facebook/Szepsy
Das Weingut Szepsy umfasst heute 52 Hektar, hauptsächlich in der Gegend von Mád. Die familiengeführte Kellerei gilt als eines der emblematischen Weingüter von Tokaj. Sein Direktor, István Szepsy, ist einer der bekanntesten Winzer des Landes und ein Aushängeschild der Tokajer Weinregion. Er wurde 2001 zum Weinproduzenten des Jahres und 2009 zum Winzer des Jahres gekürt. Furmint, eine ungarische Weißweinrebsorte, ist die dominierende Sorte auf dem Weingut.
Foto: Facebook/Disznókő, Tokaj
Disznókő ist ein Weingut in französischem Besitz am südwestlichen Tor zum Tokajer Weinbaugebiet. Der Name stammt von dem Disznókő-Felsen auf dem Weingut, der die Form eines Wildschweins hat. Die typischen Weine sind trockener Furmint, Spätlese-Furmint und süße Aszú-Weine aus botrytisierten Trauben. Disznókő versucht, die Weinbautraditionen von Tokaj so weit wie möglich zu bewahren.
Foto: Facebook/Tempos Vega Sicilia
Tokaj Oremus wurde 1993 als Schwesterkellerei von Vega Sicilia, der emblematischen Kellerei der spanischen Weinregion Ribera del Duero, gegründet. Nach dem Fall des Kommunismus in Ungarn sah die Familie Alvarez die Chance, ein Weingut in Tokaj zu gründen. Sie erwarben unter anderem eine Parzelle im berühmten Weinberg Oremus, aus dem im 17. Jahrhundert die ersten süßen Aszú-Weine entstanden. Heute führt die Weinkellerei diese jahrhundertealten Traditionen mit Respekt für das Erbe und die Umwelt fort. Neben den klassischen Süßweinen stellt die Kellerei auch eine Auswahl an trockenen Weinen aus den Rebsorten Furmint und Hárslevelü her.
Die ungarischen Weine gewinnen auf der internationalen Bühne zunehmend an Bedeutung, wie die zahlreichen Auszeichnungen und Anerkennungen zeigen. Erst kürzlich hat der Wine Spectator, eine der einflussreichsten Weinzeitschriften der Welt, drei Weinkarten in Budapest und eine in Miskolc (Nordostungarn) ausgezeichnet. Der Wine Spectator zeichnet die besten Restaurants der Welt in drei Kategorien aus: die aufregendsten Weinkarten der Welt, die mit einem (Award of Excellence), zwei (Best of Award of Excellence) und drei (Grand Award) Gläsern ausgezeichnet werden. Um sich für die Auszeichnung zu qualifizieren, müssen die Restaurants eine Reihe von Kriterien erfüllen, die Vertreter des Wine Spectator bei ihren Besuchen persönlich überprüfen.
Landwirtschaftsminister István Nagy betonte, dass die ungarischen Weinkellereien und Winzer das Aushängeschild der Landwirtschaft sind, weil sie Tradition und Innovation miteinander verbinden.Weiterlesen
via turizmus.hu, Beitragsbild: Facebook/Disznókő, Tokaj