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Ungarisches Kulturinstitut in Berlin feiert Jubiläum mit postdigitalen Werken

MTI - Ungarn Heute 2024.02.08.

Róbert Batykó: Clickbait, 2019, Öl auf Leinwand

Unter dem Titel Code + Canvas: Postdigitale Werke aus der Kunstsammlung der Ungarischen Nationalbank wird am Freitag im Collegium Hungaricum in Berlin eine Ausstellung mit Werken zeitgenössischer ungarischer Künstler eröffnet.

Die Ausstellung, eine Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Arts and Culture der Ungarischen Nationalbank (MNB) und dem Collegium Hungaricum Berlin (CHB), präsentiert bis zum 22. März eine Auswahl zeitgenössischer Werke aus der MNB-Sammlung, kuratiert von Kinga Hamvai und Zsuzska Petró.

Die Sammlung von Werken aufstrebender Künstler der Generation Y konzentriert sich auf einen der einflussreichsten künstlerischen Trends der letzten Jahre, die postdigitale Bewegung.

Die neun ungarischen Künstler präsentieren ein breites Spektrum an Ausdrucksformen sowie die technologischen Entwicklungen und Herausforderungen des postdigitalen Zeitalters.

Die Mitglieder der Generation Y, die in Anlehnung an den amerikanischen Schriftsteller Marc Prensky als Digital Natives bezeichnet werden, wurden in die Welt des Computers, dann des Internets und der sozialen Medien hineingeboren, was neben ihren sozialen Beziehungen auch ihre Wahrnehmung der Realität grundlegend verändert hat. Code + Canvas gibt einen Einblick in die Realitätswahrnehmung dieser Generation und ihre künstlerischen Praktiken und damit in eine der wichtigsten Kunstbewegungen der letzten Jahre.

Foto: MNB Arts and Culture Facebook

Die ausgestellten Künstler setzen unterschiedliche Strategien ein, um ein Gleichgewicht zwischen der digitalen und der analogen Welt herzustellen. Einige Künstler entwerfen ihre Arbeiten ganz oder teilweise mit digitaler Technologie und kombinieren sie dann mit traditionellen Bildtechniken. Andere erforschen Drucktechniken, die Reproduzierbarkeit von Bildern, des Originals und der Kopie sowie die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Maschine.

Neben der auffälligen Präsenz der postdigitalen visuellen Kultur (die Ästhetik flimmernder Bildschirme, perfekter Farbübergänge, Störungen) sind die ausstellenden Künstler untrennbar mit der Tradition der Kunst und der Malerei verbunden.

„Seit Beginn des Aufbaus der Kunstsammlung hat die MNB es sich zur Priorität gemacht, die Werke, die wir als Teil unseres nationalen Erbes betrachten und behandeln, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, erklärte Kinga Hamvai, Leiterin der Abteilung Arts and Culture.

„Die Jubiläumsausstellung im CHB ist eine Hommage an die anhaltende Rolle der Institution als Katalysator für kulturellen Austausch und Innovation. Seit hundert Jahren ist das CHB immer wieder Schauplatz bahnbrechender künstlerischer und wissenschaftlicher Dialoge gewesen“, sagte Márta Nagy, die Direktorin der Einrichtung.

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Via MTI Beitragsbild: MNB Arts and Culture Facebook