Seit Februar wurden in Ungarn jeden Monat mehr reine Elektroautos zugelassen als jemals zuvor.Weiterlesen
Am 9. September 2024 nahm Gergely Fábián, Staatssekretär für Industriepolitik und Technologie des Ministeriums für Volkswirtschaft, auf Einladung von Thierry Breton, EU-Kommissar für den Binnenmarkt, an einem hochrangigen Rundtischgespräch in Brüssel teil, bei dem es um die Überwachung und den Fortschritt des Übergangs zu emissionsfreien Fahrzeugen ging, so das Ministerium in einer Erklärung.
Die Europäische Union hat sich zwei Hauptziele gesetzt: Pkw, Lieferwagen und Stadtbusse sollen bis 2035 CO2-frei sein, und schwere Nutzfahrzeuge sollen bis 2040 zu 90 % CO2-frei sein.
Die Diskussion konzentrierte sich auch auf die Fragen der Erschwinglichkeit, die Bedeutung des Ausbaus der Ladeinfrastruktur, die Erweiterung der Kapazität des Stromnetzes und die Verfügbarkeit von Batterien und wichtigen Rohstoffen.
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, insbesondere in Gebieten außerhalb des transeuropäischen Verkehrsnetzes, ist von entscheidender Bedeutung für einen reibungslosen Übergang,
da der fehlende Ausbau der Infrastruktur und damit eine unzureichende Abdeckung den Anstieg der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen behindert. Die Diskussion am Runden Tisch konzentrierte sich auch auf die aktuelle Situation der Automobilindustrie, die die Nachfrage nach Elektroautos im Einklang mit den Klimaneutralitätszielen steigern und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit auf globaler Ebene erhalten muss.
Zu den empfohlenen Maßnahmen gehörten die Verbesserung der Erschwinglichkeit, der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur, die Erhöhung der Kapazität des Stromnetzes, die Ausweitung von Umschulungsprogrammen für Arbeitnehmer, die Stärkung der Rohstoffversorgungskette und die Erhöhung der politischen und finanziellen Unterstützung für Forschung, Innovation und technologische Entwicklung.
Gergely Fábián betonte, dass auch die ungarische Regierung die Automobil- und Batterieindustrie als strategischen Sektor betrachte und alles daran setze, dass Ungarn die EU-Zieltermine einhalte. Er betonte, dass Ungarn der erste Mitgliedstaat sei, der auf die Notwendigkeit einer Intervention aufmerksam gemacht und einen neuen Aktionsplan auf Gemeinschaftsebene zur Förderung der Elektromobilität entwickelt habe, dessen Notwendigkeit durch aktuelle Daten und Analysen der Industrie bestätigt werde.
Der Staatssekretär teilte den Teilnehmern mit, dass der Aktionsplan im Sommer auf der informellen Tagung des Rates „Wettbewerbsfähigkeit“ in Budapest vorgestellt worden sei, an der Vertreter der Mitgliedstaaten und der Kommission teilgenommen hätten. Er betonte auch die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Dialogs, um sicherzustellen, dass ein europäischer Rechtsrahmen zur Unterstützung des Umstiegs, der so genannte EV Act, so bald wie möglich in Kraft treten kann.
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