Ein Handelsabkommen mit Russland wurde unterzeichnet, wonach zwischen Oktober dieses Jahres und dem nächsten Jahr insgesamt 4,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas von der russischen Gazprom gekauft werden sollen, teilte Außenminister Péter Szijjártó am Dienstag mit.
„Unser Ziel ist es, eine langfristige Vereinbarung für drei mal fünf Jahre zu unterzeichnen, die nach Ablauf eines Fünfjahreszeitraums gekündigt werden kann“, fügte Szijjártó hinzu. Dies würde laut Szijjártó die Versorgungssicherheit garantieren. In diesem Sommer kauft Ungarn zudem 2 Mrd. Kubikmeter Erdgas für seine Speicher, diese Lieferungen seien bereits angelaufen. Auch beim Ausbau der Transportwege wurden Fortschritte erzielt. Ab dem kommenden Oktober kann Ungarn dank der Fertigstellung der Gaspipeline „Turkish Stream“ auch Gas aus dem Süden beziehen, fügte er hinzu. Zudem traf Szijjártó mit Dmitri Olegowitsch Rogosin, Generaldirektor von Roskosmos, der Weltraumorganisation der russischen Föderation zusammen.
„Wir möchten drei große Forschungsprojekte in die russisch-ungarische Zusammenarbeit einbeziehen, die bereits hochwertige technologische Beiträge von ungarischen Unternehmen, Industrieunternehmen und Wissenschaftlern beinhalten“, sagte er. „In den nächsten vier oder fünf Jahren werden diese technologischen Entwicklungen das Niveau erreichen, auf dem die Instrumente zu Forschungszwecken zur Internationalen Raumstation gebracht werden können“, fügte er hinzu. „Unser Plan ist eindeutig, einen ungarischen Forschungsastronauten im Team zu haben, der die Instrumente zur Internationalen Raumstation transportiert.“
(Beitragsbild: MTI/KKM/Mátyás Borsos)