Zahlreiche ungarische Burgen und Schlösser werden dank eines staatlichen Programms renoviert bzw. ausgebaut. Nach den bereits abgeschlossenen Projekten kommen 2021 weitere dazu.
Die meisten Schlösser in Ungarn wurden in den Jahrzehnten des Kommunismus vernachlässigt, umgebaut und ihrer Einrichtung beraubt. Die schönen mittelalterlichen Burgen wurden hingegen bereits um die Wende des 17. und 18. Jahrhunderts von den Habsburgern gesprengt. Die staatlichen Programme zur Renovierung der ungarischen Schlösser und Burgen haben die Absicht, diese Wunden der Geschichte zu heilen.
Die Renovierung des Schlosses Esterházy in Tata wird noch im Dezember dieses Jahres fertiggestellt. In der ersten Hälfte des nächsten Jahres sollen dann das Schloss Károlyi in Füzérradvány, das Schloss Nádasdy in Nádasdladány, das Schloss Zichy in Várpalota, das Schloss Sándor-Metternich in Bajna, das Schloss Festetics in Dég, der Bischofspalast in Sümeg, sowie das Kamaldulenserkloster in Majk folgen.
Burg Sümeg
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Was die Burgen betrifft, so werden folgende touristische Ausbauarbeiten im nächsten Jahr abgeschlossen: Burg Schomlau (Somló), Burg Szádvár bei Szögliget, Burg Kinizsi in Nagyvázsony, die Festung Szigetvár, Burg Ungarisch Altenburg (Mosonmagyaróvár) sowie die Burg Füzér.
Ziel der ungarischen Regierung ist es, diese Denkmäler nicht nur in ihrem alten Glanz wiederherzustellen, sondern sie auch mit neuen Funktionen und Dienstleistungen zu versehen. Infolge dieser Investitionen werden auch Arbeitsplätze geschaffen sowie der lokale Tourismus und die Gastronomiebranche unterstützt.
(Fotos: Nemzeti Kastélyprogram és Nemzeti Várprogram)