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Ungarns Zentrum für Terrorismusbekämpfung gedenkt des dritten Jahrestages der tragischen Schiffskollision auf der Donau

Ungarn Heute 2022.06.14.

Anlässlich des dritten Jahrestages der tödlichen Bootskollision auf der Donau im Jahr 2019, bei der mehrere südkoreanische Touristen ums Leben kamen, hat das ungarische Zentrum für Terrorismusbekämpfung (TEK) am Samstag eine besondere Gedenkveranstaltung abgehalten.

Der Generaldirektor des TEK, János Hajdu, legte an der Gedenkstätte in der Nähe des Unglücksortes, am Pester Ende der Margarethenbrücke, einen Kranz nieder und gedachte anschließend gemeinsam mit seinen Kollegen den Opfern.

János Hajdu, Generaldirektor des Zentrums für Terrorismusbekämpfung (TEK), legt bei der Gedenkfeier zum dritten Jahrestag des Untergangs des Kreuzfahrtschiffs Hableány einen Kranz am Denkmal für die Opfer der Katastrophe auf der Pester Seite der Margarethenbrücke in Budapest nieder. Foto: MTI/Tibor Illyés

Am 29. Mai 2019 kollidierte das Kreuzfahrtschiff Viking Sigyn mit dem Ausflugsschiff Hableány, das 33 südkoreanische Touristen und zwei ungarische Besatzungsmitglieder an Bord hatte. Sieben Touristen konnten nach dem Zusammenstoß aus dem Wasser gerettet werden, die übrigen Passagiere kamen jedoch ums Leben. Auch die beiden ungarischen Besatzungsmitglieder starben bei dem Unfall. Der jüngste Passagier war erst sechs Jahre alt, der älteste 71. Eine der Leichen konnte nicht geborgen werden und wird immer noch vermisst. Das gesunkene Wrack konnte nur mit Hilfe eines Schwimmkrans aus dem Wasser gehoben werden. Die Vorbereitungen wurden von TEK koordiniert, und die Bergung wurde nach sieben Stunden sorgfältig koordinierter Arbeit abgeschlossen.

Taucherausbildungstank eingeweiht

Anlässlich des Jahrestages der tödlichen Bootskollision wurde am Freitag in Baja, im Süden Ungarns, auch der erste ungarische Taucher-Übungstank eingeweiht.

Róbert Zsigó, der Fidesz-Abgeordnete von Baja, sagte bei der Einweihung, dass die Katastrophe zwei Nationen miteinander verbinde. Der südkoreanische Botschafter in Ungarn, Park Chul-min, sagte, der 29. Mai 2019 sei „ein Schockmoment“ gewesen, den man bis heute nicht vergessen könne. Gleichzeitig bedankte er sich bei den Tauchern, die am Unglücksort alles getan hätten, um die Opfer zu retten.

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Das in Baja, einer Stadt am südlichen ungarischen Donauabschnitt, eingeweihte Tauchertrainingsbecken wurde auf Initiative des gemeinnützigen Vereins Havaria-Katastrophenmanagement gebaut.

(Via: Hungary Today, Titelbild: Tibor Illyés/MTI)