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Universität Debrecen gründet ein Batterieforschungsinstitut

Ungarn Heute 2024.03.13.

Die Universität Debrecen wird in ihrem Industriepark in Zusammenarbeit mit den Unternehmen, die sich dort ansiedeln werden, ein Labor für Batterieforschung einrichten – das kündigte Rektor Zoltán Szilvássy bei der Eröffnungsveranstaltung der nationalen Roadshow der HUMDA mit dem Titel Grün fürs Leben an, berichtet Magyar Nemzet.

An dem neu gegründeten Forschungsinstitut an der Universität Debrecen werden mehrere ausländische Experten für die Herstellung und Entwicklung von Batterien beteiligt sein. Die einheimische Forschung wird die Umweltfreundlichkeit und Effizienz der einheimischen Herstellungstechnologie weiter verbessern und sich auf Daten stützen, die von einem Überwachungssystem zur Messung von Veränderungen des Umweltzustands geliefert werden.

Laut Rektor Zoltán Szilvássy sind Energieerzeugung und Energiespeicherung bereits Schlüsselthemen, und es ist kein Zufall, dass Nachhaltigkeit, eine auf erneuerbaren Energien basierende Wirtschaft und Ökologisierung heute auf der Tagesordnung aller Länder, Regierungen und Organisationen stehen. Dazu gehören große sich ansiedelnde Unternehmen und die Universität selbst, wo gut ausgestattete Forschungsteams ein wachsames Auge darauf haben, was mit der Luft, den Böden und dem Wasser geschieht und wie erfolgreich die Erhaltung der biologischen Vielfalt ist.

Der Rektor sagte, dass auch die neuen Batteriehersteller ihr Interesse an der Ökologisierung deutlich gemacht haben, als sie mit der Stadt und der Universität eine Vereinbarung über die Behandlung von Umweltfragen und die Einrichtung des Batterieforschungsinstituts der Universität unterzeichneten. Das Labor wird die Möglichkeit bieten, Indikatoren in den technologischen Prozessen zu verwenden, um zu erkennen, wenn etwas außerhalb der Fabrik nicht ordnungsgemäß abläuft, und gemeinsam daran zu arbeiten, die Produktion sicherer und effizienter zu machen, indem die Technologie angepasst wird, so der Rektor.

Wie BMW in der Autoindustrie stehen die Muttergesellschaften der hier ansässigen chinesischen Hersteller für Spitzentechnologie in ihrem Bereich.

Sie bringen sozusagen Spitzentechnologie nach Ungarn, und das ist es, wonach die ungarische Wissenschaftsgemeinde selbst sucht.

Nach Ansicht mehrerer führender Experten sei es ein „Schatz“, einen Blick auf die Entwicklung der Batterietechnologie werfen zu können, und langfristig könne dies ein bedeutender Wettbewerbsvorteil für die heimischen Ingenieure sein.

Die Universität Debrecen ist auch an der Batterieforschung auf der Grundlage der Zink-Luft-Technologie beteiligt. Frühere Versionen dieser Batterien werden bereits in Hörgeräten und in der Augenheilkunde eingesetzt. Die derzeitige Forschung zielt darauf ab, Festkörperbatterien zu entwickeln, die wiederaufladbar und kleiner als die derzeitigen Batterien sind.

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Róbert Kun, Leiter von Forschung, Entwicklung und Innovation des Ungarischen Batterieverbandes, bezeichnete die Batterieindustrie als Schlüsselkomponente der grünen Energiewende. Er betonte, dass die Entwicklungen in den Bereichen Elektrochemie und Energiespeicherung rasch voranschreiten. Obwohl Batterien, die die Ergebnisse der zweiten Generation von Entwicklungen nach der revolutionären Lithium-Ionen-Lösung widerspiegeln, erst jetzt auf den Markt kommen, dürften wir erwarten, dass die fünfte Generation innerhalb von zehn Jahren auf den Markt kommen wird.

Hinweise von Herstellern und wissenschaftlichen Veröffentlichungen zeigen, dass sich die Schichttechnologie der Batterieproduktion auch in Zukunft nicht ändern werde, so dass Befürchtungen, dass die jetzt gebauten Fabriken bald nutzlos sein könnten, unbegründet seien.

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via magyarnemzet.hu, Beitragsbild: Facebook/Debreceni Egyetem