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Viktor Orbán hat sieben Abkommen mit dem Präsidenten von Aserbaidschan unterzeichnet

Ungarn Heute 2023.01.31.

Der aserbaidschanische Präsident, Ilham Alijew, besuchte am Montag Ungarn, wo er mit Ministerpräsident Viktor Orbán und Staatspräsidentin Katalin Novák zusammentraf.

Ungarn hat die Zusammenarbeit mit Aserbaidschan auf das Niveau einer strategischen Schlüsselpartnerschaft angehoben, wie der ungarische Ministerpräsident am Montag in Budapest bekannt gab.

Der Premierminister traf im Karmeliterkloster mit dem aserbaidschanischen Präsidenten, Ilham Aliyev, zusammen. In einer gemeinsamen Presseerklärung teilte Orbán mit, es sei ein Abkommen unterzeichnet worden, das eine Verdoppelung der Erdgaslieferungen aus Aserbaidschan nach Europa bis 2027 und die Lieferung von Strom aus Aserbaidschan nach Europa vorsieht.

Sowohl Erdgas als auch Elektrizität aus Aserbaidschan werden durch Ungarn geleitet, so der Politiker. Viktor Orbán betonte, dass

die Zusammenarbeit von Bulgaren, Rumänen, Ungarn oder Slowaken im Energiesektor von nun an keine regionale, sondern eine gesamteuropäische Angelegenheit sei, da sie über diese Länder ganz Europa versorgen können, und sie erwarten daher von der Europäischen Kommission, dass sie die notwendigen Projekte entsprechend unterstützt.

Er fügte hinzu, dass Ungarn in der gegenwärtigen Situation ein Gewinner ist, da es nicht nur ein Verbraucher von Energie aus Aserbaidschan ist, sondern auch ein Transitland für den Transport nach Europa.

Ungarn werde nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung sein,

so Viktor Orbán.

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Ilham Aliyev erklärte, dass die Energiesicherheit heute überall oberste Priorität hat. Sein Land verfüge über genügend Energie, um den europäischen Bedarf als zuverlässiger Lieferant für die nächsten 100 Jahre zu decken, fügte er hinzu.

Vor der Presseerklärung wurden sieben ungarisch-aserbaidschanische Abkommen unterzeichnet: u.a. über die Zusammenarbeit in den Bereichen Erdgas, Landwirtschaft, Raumfahrt und Migration und schließlich eine Erklärung über die strategische Schlüsselpartnerschaft.

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Am Montag empfing auch die ungarische Staatspräsidentin, Katalin Novák, den Präsidenten Aserbaidschans im Sándor-Palast, wo das ungarische Staatsoberhaupt erklärte, dass in der durch den russisch-ukrainischen Krieg verursachten Wirtschafts- und Energiekrise strategische Partner wie Aserbaidschan, mit denen wir ausgezeichnete bilaterale Beziehungen unterhalten, immer wichtiger werden.

Präsident Ilham Aliyev lobte die ungarisch-aserbaidschanischen Beziehungen und äußerte die Hoffnung, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Energiebereich in Zukunft enger werden könnte. Das aserbaidschanische Staatsoberhaupt hat Staatspräsidentin Novák zu einem offiziellen Besuch eingeladen.

via mti.hu, Beitragsbild: Benko Vivien Cher/Pressebüro des Ministerpräsidenten/MTI