Ab dem 27. August zeigt das „Museum der Schönen Künste“ in Kooperation mit der „Ungarischen Nationalgalerie“ und mit dem „Goethe Institut“ eine Ausstellung mit Werken des weltberühmten zeitgenössischen deutschen Künstlers Gerhard Richter. Mit der Ausstellung Gerhard Richter. Wahrer Schein ist zum ersten Mal in Ungarn eine so groß angelegte Richter-Ausstellung zu sehen, die alle Perioden seines Schaffens umfasst.
Die fast 80 ausgestellten Kunstwerke stammen aus nationalen und internationalen öffentlichen und privaten Sammlungen. Die Werke reichen von den ikonischen fotografischen Gemälden der 1960er Jahre über die bekanntesten koloristischen Abstraktionen bis hin zu den jüngsten intimen Bleistiftzeichnungen „nach“ dem großen malerischen Werk. Die Budapester Ausstellung gewinnt dadurch eine besondere Bedeutung, dass Gerhard Richter, der im nächsten Jahr 90 Jahre alt wird, im vergangenen Jahr verkündete, er habe sein Oeuvre „abgeschlossen“.
„Gerhard Richter. Wahrer Schein“ ist die vierte Ausstellung des Museums der Schönen Künste in der Reihe, die sich mit den Tendenzen der deutschen Kunst nach 1945 beschäftigt. Die Reihe startete 2012 mit Günther Ueckers Zu Bild geformte Materie, 2014 folgte Jörg Immendorffs Ausstellung Es lebe die Malerei! Der dritte Teil mit dem Titel Georg Baselitz. Preview with Review wurde 2017 gezeigt. Die Präsentationen machen das ungarische Publikum mit den künstlerischen Entwicklungen der Nachkriegszeit und den prominentesten, heute schon weltberühmten Figuren von maßgeblichen Richtungen bekannt.
Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Gerhard Richter Archiv in Dresden, dem Künstler selbst und seinem Atelier in Köln. Das Goethe-Institut in Budapest ist der Partner der Reihe.
Kuratorin der Ausstellung: Kinga Bódi, Kunsthistorikerin
(Via: mti.hu, goethe.de, Titelbild: MTI – Zoltán Balogh)