Der Wasserstand des Velencer Sees, Ungarns drittgrößtem See und beliebtes Touristenziel, bleibt kritisch niedrig.Weiterlesen
Das Wasserwirtschaftsamt Zentraltransdanubien (KDTVIZIG) hat mit einer mehrtägigen Funktionsprüfung begonnen um festzustellen, welche Auswirkungen es auf die Wasserqualität und die Lebewesen des Velencer Sees haben wird, wenn man die Wasserzufuhr aus dem Speicher von Pátka durchführt. Der Grund dieser Maßnahme ist der seit dem Sommer bestehende kritische Wasserstand des beliebten ungarischen Badesees.
Im Juni wurde berichtet, dass der Wasserstand des Sees 39 Zentimeter unter dem minimalen Grenzwert lag, was eine ernsthafte Gefahr für die Lebewesen bedeutet.
Die Wasserzufuhr könne nur in dem Fall beginnen, wenn sie den Zustand des Sees nicht gefährde – heißt es. Zurzeit sei jedoch der Chlorophyllinhalt des Speichers doppelt so hoch wie der Grenzwert. Nach dem Eintreten des kälteren Wetters sowie infolge des mehreren Kilometer langen Weges, den das Wasser bei der Zufuhr zurücklegen muss, wird der Wert Schritt für Schritt abnehmen.
Das Wasserwirtschaftsamt wir daher die Wasserzufuhr ab Sonntag zuerst in Form einer fünftägigen Funktionsprobe bei ständiger Qualitäts- und Quantitätskontrolle durchführen. Sollten die Ergebnisse in Ordnung sein, dann wird man die Senkung des Chlorophyllinhalts nicht abwarten müssen, sondern mit der Wasserzufuhr früher beginnen.
Bild: MTI Fotó: Földi Imre