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Weitere fruchtbare Zusammenarbeit mit japanischem Finanzriesen in Sicht

Ungarn Heute 2023.09.01.

Wir haben fruchtbare Gespräche mit dem Management der Sumitomo Mitsui Banking Corporation (SMBC) geführt, teilte Finanzminister Mihály Varga auf seiner Facebook-Seite mit.

Er schrieb: „Die SMBC war in den letzten Jahren ein wichtiger Partner Ungarns beim Schuldenmanagement und bei der erfolgreichen Emission von Samurai-Anleihen.

Das Finanzinstitut beabsichtigt nun, seine Aktivitäten in Ungarn weiter zu verstärken.“

Er fügte hinzu, dass dies auf der Tatsache beruhe, dass das ungarische Bankensystem trotz des Ukraine-Krieges stabil geblieben sei und dass die ungarische Wirtschaft im nächsten Jahr zu einem hohen Wachstum zurückkehren werde. Außerdem baut die Regierung die Staatsverschuldung und das Haushaltsdefizit kontinuierlich ab.

Fact

Die Sumitomo Mitsui Banking Corporation (SMBC) ist ein japanisches multinationales Bank- und Finanzdienstleistungsunternehmen im Besitz der Sumitomo Mitsui Financial Group, Inc. Ihr Hauptsitz befindet sich in Tokio, Japan. Die Gruppe ist weltweit in den Bereichen Privat- und Firmenkundengeschäft sowie Investmentbanking tätig. Sie bietet Finanzprodukte und -dienstleistungen für ein breites Spektrum von Kunden an, darunter Privatpersonen, kleine und mittlere Unternehmen, Großunternehmen, Finanzinstitute und öffentliche Einrichtungen. Das erste Abkommen zwischen der SMBC und Ungarn wurde 2021 geschlossen und öffnete die Tür für weitere japanische Investitionen.

Das Gebäude von SMBC in Tokio, Japan. Foto: Wikipedia

Zu Beginn des Jahres 2022 brachte Ungarn eine weitere Fremdwährungsanleihe auf den Markt. Der russisch-ukrainische Konflikt, der zu diesem Zeitpunkt kurz vor dem Ausbruch stand, brachte die Schwellenländer in eine schwierige Lage, aber die sogenannten Samurai-Anleihen, die in japanischen Yen verkauft wurden, waren ein überraschender Erfolg bei den Anlegern.

Trotz des unsicheren globalen Umfelds war die Nachfrage nach der neuen Anleihe ungebrochen: Institutionelle Anleger kauften 16 Milliarden Yen für dreijährige Anleihen, 46,8 Milliarden Yen für fünfjährige grüne Anleihen, 4,7 Milliarden Yen für siebenjährige grüne Staatsanleihen und 7,8 Milliarden Yen für zehnjährige grüne Staatsanleihen. Das Wichtigste ist, dass

die Mehrheit der Anleihen grüne Anleihen sind, d. h. ihre Mittel sind für nachweislich umwelt- und klimaverträgliche Zwecke bestimmt.

Wie wir bereits berichtet haben, besteht ein großes Potenzial in den bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Wie Außenminister Péter Szijjártó betonte: „Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Ära in den ungarisch-japanischen Beziehungen und wir haben noch viel ungenutztes Potenzial.“ Neben der erfolgreichen finanziellen Zusammenarbeit bringt der japanische Automobilriese Suzuki eine Investition nach Esztergom (Nordungarn). Die Investition zielt darauf ab, die Kapazitäten des Unternehmens zu erweitern und sehr bedeutende technologische Verbesserungen in den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung vorzunehmen. Darüber hinaus wurde zwischen den beiden Parteien auch ein Abkommen über die Kernindustrie geschlossen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Kernenergie ein Schlüsselelement der beiden Länder bleibt.

Suzuki investiert Milliarden in Ungarn und erweitert seine Produktionskapazitäten
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Der ungarische Staat unterstützt die neue Investition von Suzuki in Esztergom mit 1,9 Milliarden Forint (5 Mio Euro).Weiterlesen

Via: Hungary Today ; Titelbild: Facebook/Varga Mihály