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Ungarische Soldaten meistern die Verladung der Lynx KF 41.Weiterlesen
Ein weiteres Infanterie-Kampffahrzeug vom Typ Lynx KF41 ist aus dem Werk in Deutschland in Hódmezővásárhely bei der 30. Panzergrenadierbrigade Kinizsi Pál der ungarischen Streitkräfte eingetroffen, teilte der ungarische Verteidigungsminister auf seiner Social-Media-Seite mit.
„Immer mehr Länder interessieren sich für diese Fahrzeuge und kaufen sie, und unser Land ist nicht nur ein Kunde, sondern auch ein Hersteller dieses Kampffahrzeugs“, schrieb Kristóf Szalay-Bobrovniczky.
Parallel zur Ankunft des neuen Lynx rasten die bereits im Bestand der Streitkräfte befindlichen Kampffahrzeuge nicht. Die Lynx KF-41 sind drei Wochen lang in Táborfalva unterwegs, wo die Soldaten der 30. Panzergrenadierbrigade Kinizsi Pál dynamische und statische Schießübungen mit scharfer Munition durchführen, berichtet honvedelem.hu.
Heutzutage modernisiert praktisch jede moderne europäische Armee ihre Flotte von Mannschaftstransport- und Schützenpanzern, schreibt das Portal. Ungarn darf in dieser Reihe nicht fehlen und hat sich für die Einführung des Lynx KF41 des deutschen Unternehmens Rheinmetall Landsysteme entschieden. Der erste Nutzer dieses hochmodernen und neu entwickelten Kampffahrzeugs waren die ungarischen Streitkräfte, die das erste Fahrzeug Ende 2022 erhielten.
Mittlerweile befinden sich mehr als eine Kompanie Lynx im Besitz der Brigade in Hódmezővásárhely.
Für den Betrieb des 49 Tonnen schweren, 8,49 Meter langen, 3,8 Meter breiten und 3,73 Meter hohen Lynx KF41 ist eine dreiköpfige Besatzung (Kommandant, Richtschütze, Fahrer) erforderlich, und im Kampfraum können acht weitere Infanteriesoldaten transportiert werden, wobei die Anzahl der Plätze durch einen geringfügigen Umbau um einen erhöht werden kann.
Die Konstrukteure legten großen Wert auf den erhöhten Schutz der Insassen. Die Frontpanzerung widersteht dem Feuer einer 30-Millimeter-Maschinenkanone, während der Seitenschutz gegen die panzerbrechende Munition von 14,5-Millimeter-Schwerenmaschinengewehren und die Splitter von 155-Millimeter-Artilleriegeschossen wirksam ist, die in einer Entfernung von mehr als 25 Metern vom Fahrzeug einschlagen. Darüber hinaus bleibt der Lynx betriebsfähig, wenn unter seiner Bodenpanzerung eine 10 Kilogramm schwere Mine explodiert.
Das Fahrzeug kann mit zusätzlicher Panzerung verschiedener Typen und Schutzfunktionen ausgestattet werden, wobei natürlich die durch das Gesamtgewicht bedingten Einschränkungen berücksichtigt werden müssen. Zu den passiven Schutzsystemen des Lynx gehören auch die speziell gestalteten Sitze der Besatzung und der Schützen, die zur Verringerung der zerstörerischen Wirkung von Minen und improvisierten Sprengkörpern an der Dachpanzerung der Gleisketten befestigt sind. Das Kampffahrzeug ist klimatisiert und sein Filtersystem kann die Insassen vor der Kontamination durch chemische, biologische und nukleare Waffen schützen.
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via honvedelem.hu, Beitragsbild: Facebook/Kristóf Szalay-Bobrovniczky