Pawlow wäre von dieser Erkenntnis nicht überrascht, aber echte Hundebesitzer wohl auch nicht.Weiterlesen
Der Ungarische Hundeverband (MKSZ) und der Verband für ungarische Hunderassen (HUKOSZ-MESZ) haben den Sinka offiziell zur neuen nationalen Hunderasse erklärt, wie auf der Facebook-Seite der Organisation zu lesen ist. Der Weltverband für kynologische Jagd und Sport (WCHSA) hat die Rasse als neue ungarische Nationalhunderasse in der Rassegruppe 1 – Hirtenhunde – anerkannt.
Der Sinka reiht sich in die Liste der bereits anerkannten 9 ungarischen Hunderassen ein. Der energische Hütehund erlangte dank seiner hervorragenden Arbeitsfähigkeit und seines kräftigen Körperbaus schnell Anerkennung unter den Hirten, wie HVG schreibt. Mit der Anerkennung als neue nationale Hunderasse wolle man die Möglichkeit schaffen, die stabilen Eigenschaften der Rasse zu erhalten und weiterzuentwickeln, basierend auf dem Bestand in den Händen der Hirten, und so die traditionellen kynologischen Werte Ungarns zu bereichern, schreibt der Verband in seinem Facebook-Beitrag.
Die Hunderasse Sinka entstand in der Hortobágy aus einer Mischung von Boxern, Deutschen Schäferhunden und so genannten „Bull-Hunden“.
Die Rasse wurde von Hirten entwickelt, wobei die Herausforderungen der Umwelt, an die sich die Hunde anpassen mussten, berücksichtigt wurden.
Der Sinka ist an die spärlichen Wasserstellen in der Hortobágy gewöhnt und kann den ganzen Tag mit nur einer Getränkeaufnahme auskommen. Die derzeitige Bestandsgröße liegt zwischen 1000 und 2000 Tieren, was von den Hirten als optimal für das Überleben der Rasse angesehen wird.
Der Name Sinka leitet sich von dem ungarischen Begriff „sima szőrű“ (glatthaarig) ab, der das Aussehen des Hundes widerspiegelt. Der Sinka ist ein wendiger, muskulöser und gut proportionierter Hund, der sich besonders für die Hütearbeit eignet. Der Hund wird zum Hüten von ungarischen Graurindern und Schafen gezüchtet und kann bereits im Alter von fünf Monaten auf die Felder geschickt werden.
Der Sinka hat den zusätzlichen Vorteil, dass er leicht zu erziehen ist, aber sein Energiebedarf bedeutet, dass er viel Bewegung braucht, und ein großer Garten oder ein geräumiger Hof ist für ihn ideal. Diese Rasse eignet sich nicht für die Haltung in Innenräumen, da sie von Natur aus ständige Beschäftigung braucht, und Schäfer warnen auch Stadtbewohner davor, diese Rasse als Haustier zu wählen. Ähnlich wie der Pumi ist der Sinka freundlich und loyal gegenüber seinem Besitzer, aber nicht direkt gegenüber Fremden.
Bislang sind neun ungarische Hunderassen registriert: der Puli, der Pumi, der Mudi, der Komondor, der Kuvasz, der Ungarische Windhund, die Siebenbürgische Bracke und der Kurz- und Drahthaar-Vizsla.
via hvg.hu, Beitragsbild: pixabay