Die Schlitzwandarbeiten haben bereits begonnen und der Aushub des Bodens unter Block 6 wird im August beginnen.Weiterlesen
Der Bau von Paks II hat einen weiteren wichtigen Moment erreicht: Der Aushub des Bodens unter dem künftigen Block 6 hat begonnen, zunächst bis zu einer Tiefe von fünf Metern, nachdem dies bereits für den geplanten Block 5 geschehen ist, erklärte der ungarische Außenminister am Dienstag.
Péter Szijjártó wies darauf hin, dass dadurch rund eine Million Kubikmeter Boden von der Baustelle abgetragen werden mussten und derzeit dreißig bis vierzig Lastwagen den von acht Maschinen ausgehobenen Boden abtransportieren.
An einigen Stellen des Blocks 6 muss der Aushub bis zu einer Tiefe von 23 Metern erfolgen, um die Stabilität und den sicheren Betrieb zu gewährleisten, was eine weitere Phase der Arbeiten sein wird, betonte er. Der Minister gab bekannt, dass die für die Stabilität und Sicherheit entscheidenden Spaltwandarbeiten im Gange sind und dass bereits rund 700 Meter gebaut wurden. Darüber hinaus ist der Bau des Reaktorbehälters in Russland im Gange.
Dies bedeute, dass die Fertigstellung der Arbeiten bis 2030 ein realistisches Ziel sei, so Péter Szijjártó. Er fügte hinzu, dass
der Ausbau des Kraftwerks Paks ein wesentliches Element der langfristigen Energiesicherheit Ungarns sei, da das Land damit etwa 70 Prozent des verbrauchten Stroms selbst produzieren könne.
Dadurch ist Ungarn nicht mehr auf die internationalen Märkte angewiesen und ist nicht mehr den Preisschwankungen auf den internationalen Märkten ausgesetzt.
Die Erweiterung des Kernkraftwerks Paks wurde zwar zu Grabe getragen, aber das nationale Interesse Ungarns ist klar: Der Anteil der Kernenergie am Energiemix muss erhöht werden.
Die offensichtliche Lösung ist der Bau von zwei neuen Blöcken, die die Nuklearkapazität des Landes von 2.000 Megawatt auf 4.400 Megawatt erhöhen werden,
schloss der Minister.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Paks II. Atomerőmű Zrt.