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Wirtschaftsminister Márton Nagy hat zur Vorbereitung der ungarischen Ratspräsidentschaft am Donnerstag in Brüssel Gespräche mit dem österreichischen Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher geführt.

Bei dem Treffen wurde die Stärke der österreichisch-ungarischen Handelsbeziehungen hervorgehoben und die Herausforderungen im Bereich der grünen Transformation und der Elektroautoindustrie diskutiert. In Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern betonte Márton Nagy, dass Österreich und Ungarn seit Jahrhunderten enge wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen unterhalten. In den letzten Jahren ist Österreich zum zweit- bis drittgrößten Handelspartner Ungarns geworden, wobei österreichische Unternehmen die zweitgrößte Investorengemeinschaft bilden.

Martin Kocher. Foto: Martin Kocher Facebook

Der Minister betonte, dass die Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit und der Industrie in der Europäischen Union von entscheidender Bedeutung sei und dass alle möglichen Mittel zu diesem Zweck eingesetzt werden sollten, wobei der Schwerpunkt auf neuen Industrien wie Elektroautos und künstlicher Intelligenz liege.

Márton Nagy. Foto: MTI/Bruzák Noémi

Im Jahr 2023 wurden weltweit 14 Millionen Elektroautos verkauft, 58 Prozent davon in China, und auch in den USA wächst der Markt für Elektrofahrzeuge rasant.

Während China und die USA auf dem Vormarsch sind, gerät die Europäische Union jedoch ins Hintertreffen.

Márton Nagy betonte, dass daher Maßnahmen zur Förderung und Stärkung der europäischen Elektroautoindustrie erforderlich seien. Ein EU-weites Programm zur Förderung des Kaufs von Elektrofahrzeugen sei notwendig, um mit den USA und China Schritt zu halten, die erhebliche Haushaltsmittel zur Unterstützung ihrer Industrien aufwenden.

Anstelle eines allgemeinen und im Wesentlichen ideologischen Ansatzes zur Unterstützung des grünen und digitalen Wandels sei eine gezielte Förderung von Elektroautos erforderlich.

Es liegt im gemeinsamen Interesse Europas, bei der Herstellung von Elektroautos führend zu sein und angesichts der Markteroberung durch die USA und China wettbewerbsfähig zu bleiben. Márton Nagy ersuchte seinen österreichischen Amtskollegen, die Beschleunigung des grünen Übergangs zu unterstützen, anstatt ihn zu verlangsamen, da es für die Wettbewerbsfähigkeit Europas wichtig ist, den Übergang so schnell wie möglich zu vollziehen.

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Via MTI Beitragsbild: Audi Hungaria Győr Facebook