Das Parlament hat am Dienstag einen Vorschlag gebilligt, 2020 (100. Jahrestag des Friedensvertrags von Trianon nach dem Ersten Weltkrieg) zum Jahr des nationalen Zusammenhalts zu erklären.
Der vom nationalen Kohäsionsausschuss des Parlaments eingereichte Vorschlag wurde mit 166 Stimmen und mit fünf Gegenstimmen der oppositionellen Demokratischen Koalition und einer Enthaltung angenommen.
Im Rahmen des Vorschlags werden Gedenkfeiern und Programme in Ungarn, im Karpatenbecken und in anderen Teilen der Welt organisiert, um den Zusammenhalt und die Identität der ungarischen Gemeinschaften zu stärken.
Zweitdrittel seines Staatsgebietes und ein Drittel der damaligen Bevölkerung: diese verlor Ungarn nach dem ersten Weltkrieg. Mehr als 3 Millionen Ungarn mussten ihr Leben in einem andren Land fortsetzen. Obwohl die Unterzeichnung des Vertrags von Trianon ein richtiger Trauertag für Ungarn ist, seit 8 Jahren feiert man den 04. Juni: die Zusammengehörigkeit aller Ungarn im Karpatenbecken.
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Das Territorium Ungarns schrumpfte von 283.000 auf 93.000 Quadratkilometer, seine Bevölkerung von 18,2 auf 7,6 Millionen. 3,2 Mio. Ungarn gelangten außerhalb der Landesgrenzen. Der 4. Juni erinnert in Ungarn an die Unterzeichnung des Vertrags von Trianon.