Ungarn hat in den letzten Jahren genug Erfahrung in der Raumfahrtindustrie gesammelt, um zu einem wichtigen Akteur in der Branche zu werden, sagte der Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó bei seinem Besuch der französischen Raumfahrtagentur CNES in Toulouse.
Auch gegenwärtig nehmen mehrere ungarische Unternehmen an internationalen Technologieprojekten teil, erklärte der Außenminister. Frankreich sei ein führendes Land in der Weltraumentwicklung, so Szijjártó und stellte fest, dass das Nationale Zentrum für Weltraumstudien (CNES) nach der NASA die zweitgrößte nationale Weltraumagentur der Welt sei. Frankreich mache auch 40 Prozent der europäischen Raumfahrtindustrie aus, fügte er hinzu.
Frankreichs große Satellitenentwicklerfirmen haben zwei ungarische Unternehmen in die Gestaltung der Innenausstattung und die Lieferung der Isolationsmaterialien für ihre Satelliten einbezogen.
Dies ist eine große Anerkennung und zeigt, dass wir die Raumfahrtindustrie nicht zufällig zu einem der vorrangigen Sektoren gemacht haben. Wir können damit die künftige wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Ungarns sicherstellen
sagte Szijjártó.
Er unterzeichnete mit CNES-Präsident Jean-Yves Le Gall eine Kooperationsvereinbarung über gemeinsame Raumforschungsprojekte und Satellitentechnologien. Im Rahmen des Abkommens erhalten junge ungarische Experten die Möglichkeit, an den am CNES durchgeführten Projekten teilzunehmen und ihr Wissen zu erweitern, sagte er.
Szijjártó stellte auch fest, dass Ungarn bis 2025 einen Astronauten zur Internationalen Raumstation schicken will. Ungarn kooperiere mit Russland, um dieses Ziel zu erreichen, habe aber auch angeboten, die Forschungskapazitäten des künftigen ungarischen Astronauten dem europäischen Luft- und Raumfahrtverband zur Verfügung zu stellen, fügte er hinzu.
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