Facebook hat die Seite der ungarischen rechtsextremen Partei „Mi Hazánk“ (Unsere Heimat) gelöscht. Grund dafür lautet: die Partei soll gegen ihre „Gemeinschaftsstandards“ verstoßen haben. „Mi Hazánk“ ist empört und fordert Maßnahmen von der Regierung. Es wird vermutet, dass die jüngsten Aktionen der Partei (wie z.B. die „Vernichtung“ eines Märchenbuches, das vom lesbischen Community in Ungarn herausgegeben wurde), eine Rolle bei dem Verbot gespielt haben könnten.
Die Facebook-Seite von Mi Hazánk hatte 80.000 Fans. Laut der Partei entfernte Facebook zuerst ihre Veranstaltung am 23. Oktober, und später wurde auch die zentrale Seite der Partei (die Unterorganisationen sind noch vorhanden) nicht mehr verfügbar. „Wir haben dafür keine angemessene Erklärung bekommen“ so die Partei. „Mi hazánk“ erinnert auch daran, dass nach den EP-Wahlen die Seite des Parteivorsitzenden auch gelöscht wurde.
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Laut der Partei ist das „nicht nur antidemokratisch und inakzeptabel, sondern auch illegal“.
In der Zwischenzeit forderte die Abgeordnete und Sprecherin der Partei, Dóra Dúró die digitale Arbeitsgruppe des Justizministeriums auf, Maßnahmen zu ergreifen.
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so Dúró und fügte hinzu, dass die Regierung die Konfrontation mit multinationalen Technologieunternehmen nicht mehr verzögern dürfte.
Ihrer Ansicht nach ist es heute nicht möglich, auf Facebook die Meinung zu zahlreichen Themen zu äußern. Als Beispiel nannte Dúró die Roma-Bevölkerung, die Segregation, das„Zigeunerverbrechen“, Kritik der LGBT-Propaganda, oder den Rassismus gegen Weiße.
(Via: Hungary Today, Beitragsbild: MTI/Balázs Mohai)