Bei einigen Coronavirus-Patienten kann eine häusliche Favipiravir-Therapie eingeleitet werden. Das Verfahren wurde bisher nur in Krankenhäusern angewendet. Da das Medikament in Tablettenform hergestellt wird, kann dies zu Hause selbst verabreicht werden, was die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern und die Belastung des medizinischen Personals senkt.
Das Nationale Institut für Pharmazie, Ernährung und Gesundheit (OGYÉI) sandte eine Broschüre an Apotheker, aus der hervorgeht, dass die Favipiravirotherapie, die bisher nur in Krankenhäusern angewendet wurde, auch für Coronavirus-Patienten in ihren Häusern verfügbar sein wird.
Eines der Ziele der Therapie ist es, die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern und die Belastung des medizinischen Personals zu senken.
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Das Dokument macht die Apotheker darauf aufmerksam, dass das Verabreichen des Arzneimittels verschreibungspflichtig ist, für die man auch eine Einverständniserklärung in der Apotheke unterzeichnen muss. Apotheker sollen die Patienten darüber informieren, dass Favipiravir fetale Schäden verursacht, nicht für schwangere Frauen empfohlen wird und nur von Frauen im gebärfähigen Alter mit angemessener Empfängnisverhütung angewendet werden sollte.
Favipiravir wurde Ende letzten Jahres in Ungarn genehmigt, es ist nach Remdesivir das zweite Medikament, das vom OGYEI zur Behandlung von COVID-19-Patienten zugelassen wurde.