Die Franzosen erhielten zum ersten Mal seit sechs Spielen ein Tor, und nicht viele hätten darauf gewettet, dass gerade Ungarn diese Serie brechen würde.Weiterlesen
Das 1-1 gegen WM-Titelverteidiger Frankreich hat die Hoffnung der Ungarn, das Achtelfinale zu erreichen, wieder geweckt, nachdem sie gegen Portugal 0-3 am vergangenen Dienstag verloren hatten. Die nächste Hürde müssen sie am Mittwoch in München gegen Deutschland überwinden.
Die Ungarn haben auf der diesjährigen Fußball-EM zwei unvergessene Spiele hinter sich: Sowohl gegen EM-Titelverteidiger Portugal am vergangenen Dienstag als auch gegen WM-Titelverteidiger Frankreich haben sie gezeigt, dass sie sich nicht umsonst für das Turnier qualifiziert haben. Gegen Ronaldo und Co. konnten sie bis zur 84. Minute standhalten, und in der ausverkauften Puskás-Arena haben sie anschließend unerwartet ein Unentschieden gegen Frankreich gespielt.
Sollten die Ungarn am Mittwoch gegen Deutschland gewinnen und Portugal gegen Frankreich verlieren, dann kommt Ungarn als Gruppenzweiter ins Achtelfinale weiter. Sollten jedoch die Franzosen verlieren, dann würde die Tordifferenz entscheiden. Im Fall eines Unentschiedens zwischen Portugal und Frankreich wird Ungarn Dritter in der F-Gruppe werden, sodass mit einer guten Tordifferenz die Rot-Weiß-Grünen zu den vier besten Drittplatzierten kommen könnten. Zusammengefasst heißt das:
Ungarn muss gegen Deutschland in München gewinnen, und Portugal sollte Frankreich besiegen, damit eine Chance für das Achtelfinale besteht
Nach dem Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Portugal am Samstag sagte Trainer Joachim Löw, dass die Ungarn nach ihrem Unentschieden gegen Frankreich gezeigt haben, dass sie gefährlich sind und nicht auf die leichte Schulter genommen werden können. „Das nächste Spiel wird vielleicht noch zäher, weil Ungarn tiefer steht, mit acht, neun Leuten verteidigt und auf ein paar einzelne Konter hofft. So wie heute müssen wir arbeiten, so müssen wir den Gegner unter Druck setzen.“ – fügte er hinzu.
Quelle: nso.hu index.hu bnn.de Bild: MTI/Tamás Kovács