Die Schnellstraße M85 ist damit der österreichischen Grenze noch näher gerückt.Weiterlesen
Der von der Gemeinde Neckenmarkt südlich von Ödenburg initiierte Petition für die Verlängerung der österreichischen Autobahn A3 bis zur ungarischen Grenze bei Klingenbach, haben sich bereits die mittelburgenländischen Gemeinden Nikitsch und Lackendorf angeschlossen, Ritzing und Deutschkreutz sollen bald folgen. Die Gemeinden nördlich von Ödenburg bekämpfen aber schon seit 20 Jahren das Vorhaben.
Während der Bau der ungarischen Schnellstraße M85 von Sopron (Ödenburg) bis zur österreichischen Grenze bei Klingenbach auf Hochtouren läuft (planmäßige Fertigstellung 2024), streitet man auf der anderen Seite der Grenze noch immer über den Ausbau des fehlenden 10 Kilometer langen Stücks der Autobahn A3 zwischen Wulkaprodersdorf und Klingenbach. Die Gemeinden nördlich von Ödenburg blockieren nämlich seit knapp 20 Jahren den Lückenschluss der A3. Sie haben sogar eine Bürgerinitiative gegen die Verlängerung gegründet, welcher die burgenländische Landesregierung 2020 auch zugestimmt hat.
Nun hat aber die Gemeinde Neckenmarkt südlich von Sopron eine Petition gestartet, in dem der Ausbau der A3 bis Klingenbach gefordert wird. Inzwischen schlossen sich weitere mittelburgenländische Gemeinden an. In der Petition wird unter anderem argumentiert:
„Eine durchgängige Autobahnverbindung erhöht die Attraktivität des östlichen Mittelburgenlandes und fördert weitere Betriebsansiedelungen. Die schnellere Erreichbarkeit der Landeshauptstadt Eisenstadt sowie insbesondere des Ballungsraums Wien wertet die Region auch für Pendler und Touristen auf. Eine zunehmende Attraktivität der Region fördert auch den Zuzug“.
Darüber hinaus wird die zuständige österreichische Bundesregierung aufgefordert, das Vorhaben unter Berücksichtigung eines Lärmschutzkonzeptes zu unterstützen.
Der geplante Lückenschluss der A3 ist schon seit Jahren auch ein politischer Dauerbrenner im östlichsten und jüngsten Bundesland Österreichs: Während vor kurzem Landesrat Heinrich Dorner von der SPÖ den Gegnergemeinden im Norden seine Unterstützung zusicherte, sprach sich FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig für die Verlängerung aus.
Quelle: kisalfold.hu bvz.at burgenland.orf.at Bild: Magyar Építők