Gergely Karácsony, Oberbürgermeister von Budapest will ein Veto zur Austragung der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2023 einräumen, da die ungarische Regierung ihre Vereinbarung, seiner Meinung nach, gebrochen habe, die geplante Studentenstadt an der Donau als Gegenleistung aufzubauen.
Stattdessen wolle die Regierung auf dem Gebiet einen Campus der chinesischen Fudan-Universität aus einem chinesischen Kredit von 540 Milliarden Forint errichten, sagte Karácsony im Video auf seiner Social-Media-Seite.
Regierungsbeamte und die neue Gemeindeversammlung einigten sich auf die Bedingungen für die Ausrichtung der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2023 in Budapest. Ein Regierungsdekret zur Kodifizierung dieser Bedingungen werde vor dem 31. Dezember ausgearbeitet, teilte der Kanzleramtsminister nach einer Sitzung des Budapester Rates mit. Auf einer Pressekonferenz sagte Gergely Gulyás, dass die Zentralregierung und die neue Führung von Budapest einen […]Weiterlesen
Der Oberbürgermeister fügte hinzu:
Die Formel ist ganz einfach: Für die Regierung sind die Privatinteressen und das Interesse Chinas wichtiger als das öffentliche Interesse in Ungarn. Für sie ist die chinesische Privatuniversität wichtiger, als wenn ungarischen Studenten aus dem Lande eine bezahlbare Unterkunft in Budapest zur Verfügung steht
Laut Karácsony habe die ungarische Regierung mit dem Fudan-Gesetz ihre Vereinbarung mit der Hauptstadt, wonach Budapest seine Einwilligung zur Austragung der Leichtathletik-WM gibt, wenn die Regierung die Studentenstadt aufbaut, gebrochen. Aus diesem Grund schlägt er dem Gemeinderat am 1. September vor, dass Budapest seine Einwilligung zurückzieht.
„Ja auf Studentenstadt, nein auf chinesische Mega-Uni“ – unter diesem Motto wurde eine Demonstration in Budapest organisiert. Unter den Rednern war auch der Oberbürgermeister, Gergely Karácsony. Er betonte in seiner Rede: „Der Kampf gegen den Campus der Fudan-Universität ist erster Schritt zur Rückeroberung Ungarns“. Der Demo schlossen sich aller Oppositionsparteien an. Die ungarische Regierung hat […]Weiterlesen
Inzwischen schreitet der Bau des Nationalen Leichtathletikstadions in Budapest voran: Seit Juli ist man schon mit der Anbringung der Stahlelemente beschäftigt. Die als Austragungsort der Leichtathletik-WM 2023 dienende Anlage wird über eine Kapazität von 14 Tausend Plätzen verfügen, welche mit einer mobilen Tribüne mit einer Kapazität von weiteren 22 Tausend Plätzen ergänzt wird.