Graf Esterházy,, der einzige ungarische Abgeordnete im tschechoslowakischen Parlament vor 1945, erhob seine Stimme gegen jede Verletzung der Minderheitenrechte.Weiterlesen
Der tschechische Historiker Frantisek Hybl wurde am Donnerstag vom ungarischen Staat für die Aufdeckung tschechoslowakischer Verbrechen an deutschen und ungarischen Zivilisten nach dem Zweiten Weltkrieg, sowie für die Pflege des Gedenkens an die bürgerlichen Opfer mit dem Goldenen Verdienstkreuz Ungarns in Prag ausgezeichnet.
Die vom Staatspräsidenten János Áder verliehene Auszeichnung wurde von Miklós Boros, dem Botschafter Ungarns in Prag überreicht.
Der Historiker beschäftigt sich vor allem mit dem Massaker von Prerau im Juni 1945, als eine tschechoslowakische Einheit an der sogenannten Schwedenschanze 267 deutsche, ungarische und slowakische Zivilisten getötet hat. Für seine Forschungen wurde Hybl auch von Deutschland ausgezeichnet.
Im Rahmen der Feier wurde der ungarische Dokumentarfilm „Völkermord in Engerau“ mit tschechischer Unterschrift aus dem Jahre 2019 gezeigt, welcher sich mit der Geschichte des Engerauer Todeslagers nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt, in dem zwischen 1945 und 1947 die tschechoslowakischen Behörden Massaker an deutschen und ungarischen Zivilisten und Soldaten verübt hatten.
Die beiden Ereignisse verbindet die Tatsache, dass Karol Pazúr sowohl in Prerau (Přerov) als auch In Engerau (Petržalka) der Befehlshaber der tschechoslowakischen Soldaten war, welche die Morde begangen haben. Laut Historikern wollte er auf diese Weise bei der neuen Macht in Prag gut abschneiden.
Bild: Skrabski Fruzsina – Youtube