Länder mit einer niedrigen Impfrate stehen vor ernsteren Problemen. In Rumänien "passiert jetzt gerade alles auf einmal“, sagte der Außenminister mit Blick auf den jüngsten Krankenhausbrand.Weiterlesen
In Siebenbürgen in Rumänien müssen die Ärzte wegen überfüllten Intensivstationen bereits Corona-Patienten auswählen, welche jünger sind bzw. welche noch eine Chance zum Überleben haben. Die ungarische Regierung hilft mit Medikamenten und Beatmungsgeräten, die benachbarten ungarischen Krankenhäuser sollen rumänische Patienten aufnehmen.
In Rumänien sind ungefähr 30 Prozent der Bevölkerung gegen Coronavirus geimpft, wobei dieser Anteil im Szeklerland in Siebenbürgen nur 20 Prozent beträgt. Trotz der guten Impfkampagne zeigt nämlich die Bevölkerung einen massiven Widerstand gegen die Impfung.
Am Montag hat die Zahl der Corona-Infizierten in rumänischen Krankenhäusern fast die 17 Tausend, und die der Schwerkranken auf Intensivstationen 1632 erreicht. Laut Angaben vom Montag ist die Zahl der Neuinfizierten unter 10 Tausend gesunken, im Zwei-Wochen-Durchschnitt gibt es aber mehr als 11 Tausend Neuinfizierte täglich.
Die ungarische Regierung hat bisher tausend Dosen Medikamente gegen das Coronavirus und Beatmungsgeräte in die Regionen geschickt, wo die Lage kritisch wurde. Über die Übernahme rumänischer Corona-Patienten von benachbarten ungarischen Krankenhäusern werde noch verhandelt – heißt es.
Quelle: hvg.hu Bild/Illustration: MTI/Vasvári Tamás