Die neue baden-württembergische Ministerin der Justiz und für Migration hat Ungarn für den Schutz der EU-Außengrenzen und die Eindämmung der illegalen Migration gedankt, sagte Ungarns Außenminister Péter Szijjártó nach einem Gespräch mit Marion Gentges am Mittwoch in Stuttgart. Der Außenminister hob auch die Schlüsselrolle hervor, die die Unternehmen in Deutschland und Baden-Württemberg bei der „revolutionären Erneuerung der Automobilindustrie spielen.
Europa steht erneut unter starkem Migrationsdruck,
stellte Szijjártó beim Gespräch fest.
Dies bekämen die Deutschen unmittelbar zu spüren, da die über Weißrussland eintreffenden Migranten in Deutschland oder an den deutschen Grenzen auftauchten, fügte er hinzu.
Szijjártó und Gentges stimmten darin überein, dass die EU ihre Außengrenzen schützen müsse und dass Solidarität über die Aufnahme von Migranten hinaus „mehrere Formen“ habe.
Szijjártó forderte die EU auf, ihre Migrationspolitik zu ändern, um sicherzustellen, dass der Block sich selbst schützen kann.
„Solange Brüssel die obligatorischen Migrantenquoten auf der Tagesordnung hält und dafür plädiert, Migranten Unterschlupf zu gewähren sowie den Grenzschutz als Menschenrechtsfrage und nicht als Sicherheitsfrage zu behandeln, werden wir weiterhin unter starkem Druck stehen und uns schwierigen Herausforderungen stellen“, so der Außenminister weiter.
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In einer Erklärung des Außenministeriums hob Szijjártó die Schlüsselrolle hervor, die die Unternehmen in Deutschland und dem Bundesland Baden-Württemberg bei der „revolutionären Erneuerung der Automobilindustrie“ und bei der aufkommenden Rolle Ungarns als Drehscheibe des Sektors spielen.
Der weltweite Automobilmarkt befindet sich in einem „revolutionären Wandel“, der in zwei Richtungen geht: die Entwicklung autonomer Fahrzeuge und die breitere Nutzung der Elektromobilität.
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Szijjártó hob die bedeutende Rolle hervor, die Mercedes seinem Werk in Kecskemét in Zentralungarn bei der Umsetzung der Elektromobilitätsstrategie des Unternehmens zuerkannt hat. Der Außenminister wies auch darauf hin, dass Ungarn außerhalb Deutschlands der größte Standort von Bosch ist.
(Via: MTI, Beitragsbild: Facebook)