Bei der Online-Abstimmung des Ungarischen Vogelkunde- und Naturschutzvereins (MME) im letzten Jahr hat der Grünspecht die meisten Stimmen bekommen, womit er zum Vogel des Jahres 2022 gewählt wurde.
Bei der Abstimmung im Sommer 2021 konnte man zwischen dem Blaukehlchen, dem Purpurreiher und dem Grünspecht wählen, schließlich hat der grüne Vogel gewonnen.
Der Grünspecht ist 30-36 cm lang, seine Flügelspannweite kann den halben Meter erreichen. Auf der Oberseite ist er dunkel- und auf der Unterseite blass hell- bis graugrün. Er ist in weiten Teilen Europas und Vorderasiens verbreitet, er fühlt sich in Gemeinden mit Althölzern wohl, aber auch in Städten mit Baumbestand ist er beheimatet. Neben der klassischen Insektenlarven-Ernährung der Spechte ist der Grünspecht vor allem auf Ameisen spezialisiert, die er mit seiner langen Zunge aus dem Boden herausholt.
"Die Giftköder, die Naturschützer in den vergangenen Wochen aus dem Tura-Jagdgebiet entfernt haben, könnten Wirkstoffe enthalten, die ausreichen, um bis zu 158 Menschen zu töten, 158.000 Rohrweihen zu vernichten oder die gesamte Weltpopulation der östlichen Kaiseradler zu vergiften", erklärte das MME. Weiterlesen
Sie brüten in den selbst gezimmerten Nisthöhlen und erziehen ein Gelege bestehend aus 5-7 Eiern jährlich. Der Grünspecht gilt als geschützter Vogel in Ungarn, sein Wert beträgt 50.000 Forint. Sein Bestand wird auf 8-12 Tausend Paare im Land geschätzt, ihre Anzahl zeigt eine leicht steigende Tendenz. Seine Existenz wird wegen seiner Lebensweise und Vermehrung vor allem durch Abholzungen gefährdet. Auch für die Erhaltung anderer Vogelarten wie die Blauracke, die Zwergohreule und der Wiedehopf ist sein Fortbestand von großer Bedeutung.
Der Vogel lebt hauptsächlich in den tropischen und mediterranen Klimazonen Afrikas und Asiens, während er in Europa nur auf der Iberischen Halbinsel und in Südfrankreich brütet, obwohl er sich auch nach Norden ausbreitet.Weiterlesen
Da sich der Grünspecht auch in besiedelten Gebieten wohlfühlt, können ihn die Vogelfreunde im ganzen Jahr hindurch mittels „Spechtgarten-Lösungen“ willkommen heißen:
Der Ungarische Vogelkunde- und Naturschutzvereins (MME) hat die Aktion „Vogel des Jahres“ 1979 mit dem Ziel gestartet, solche Vogelarten und Vogelgruppen der Gesellschaft vorzustellen, welche von den Problemen des Naturschutzes betroffen sind.