Der Vogel lebt hauptsächlich in den tropischen und mediterranen Klimazonen Afrikas und Asiens, während er in Europa nur auf der Iberischen Halbinsel und in Südfrankreich brütet, obwohl er sich auch nach Norden ausbreitet.Weiterlesen
Vor einigen Tagen wurden zwei Rosaflamingos in Ungarn gesichtet, wie der Nationalpark „Kiskunság“ auf seiner Webseite mitteilte. Normalerweise ist diese Vogelart in Ungarn nur in Zoos zu sehen, aber seit den 1910er Jahren wurde sie insgesamt 16 Mal auch im Freien gesehen.
In unserem Land sieht man Flamingos normalerweise nur in Naturfilmen oder Zoos, aber es gibt einige Ausnahmen. Am 6. Januar 2022 ereignete sich im südzentralen-Teil des Landes, neben der Ortschaft „Dunatetétlen“ der 16. derartige Ausnahmefall seit den 1910er Jahren, als zwei Rosaflamingos von Vogelbeobachtern gesichtet wurden. Ein junges und ein altes Exemplar standen im flachen Wasser. Im Laufe des Nachmittags schwangen sie sich in die Lüfte und flogen davon, wurden aber in den Tagen darauf nicht mehr gesehen.
Der Rosaflamingo ist wie gesagt ein äußerst seltener Gast in Ungarn. Ein Jungtier wurde zuletzt 2018 am Fehér-tó im südungarischen Szeged und zwei andere im Jahr 2017 am Csaj-See gesehen. Die Art nistet in vielen Gebieten Südeuropas, obwohl sie besondere Anforderungen an ihren Lebensraum hat. Die Art ist in Afrika beheimatet, kommt aber auch vom Nahen Osten bis nach Indien vor. Rosaflamingos brüten vor allem in individuenreichen Kolonien auf flachen Inseln an ausgedehnten, flachen, schlammigen Stränden an Salzseen oder Meeresbuchten. Die globale Erwärmung hat jedoch dazu geführt, dass einige dieser Seen austrocknen und die Flamingos zunehmend ins Landesinnere ziehen.
Die flachen Brackwasserseen im ungarischen Tiefland erinnern jedoch ein wenig an die Salzteiche und Küstenlagunen, in denen Flamingos regelmäßig anzutreffen sind. Zu den Beutetieren der Flamingos zählen vor allem Kleinkrebse, Mückenlarven, Weichtiere und Ringelwürmer.
(Via: Kiskunsági Nemzeti Park)