Ministerpräsident Viktor Orbán kündigte am Mittwoch den Preisstopp von sechs Lebensmitteln an.Weiterlesen
Oppositionsnahe Print- und Onlinemedien verurteilen die Entscheidung des Ministerpräsidenten, die Preise für Grundnahrungsmittel wie Zucker, Milch, Weizen, Hühnerbrustfleisch, Schweinekeulen sowie Sonnenblumenöl auf dem Stand vom Oktober letzten Jahres zu deckeln. Presseschau von budapost.de.
Népszava veröffentlicht eine Stellungnahme von Oppositionsführer Péter Márki-Zay, der die Ankündigung als Beweis für eine gescheiterte Wirtschaftspolitik interpretiert. „Eine Regierung, die nur zwölf Wochen vor den nächsten Wahlen damit beginnt, an den Preisen herumzudoktern, muss gehen“, fordert Márki-Zay.
Auf 444 erinnert Zoltán Haszán daran, dass Viktor Orbán 1990 von einem Politiker der Rechten besiegt worden sei, der sich gegen Handelsketten und organisierte Erzeugermärkte in den Städten positioniert hatte. Seitdem habe Orbán gelernt, dass billige Lebensmittel der Schlüssel zum Erfolg in einem Wahlkampf sein könnten, notiert Haszán.
Das Onlineportal von Heti Világgazdaság wirft der Regierung vor, sich auf Kosten von Erzeugern und Händlern in die Bildung der Lebensmittelpreise einzumischen, um ihre Chancen auf einen Wahlsieg zu erhöhen.
(Via: budapost.de, Titelbild: MTI/Balogh Zoltán)