"The Poets' Sounds - Literarisches Sprechkonzert" wird nach mehr als einem Jahr Vorbereitungszeit erstmals im CHB aufgeführt. Nach der Uraufführung in Berlin werden die Werke an sechs Spielorten von Finnland bis Zypern aufgeführt.Weiterlesen
Die diesjährigen Ungarischen Filmpreise wurden am Sonntag bei der Abschlussveranstaltung des Ungarischen Filmfestivals in Veszprém verliehen. Der Preis für den besten Spielfilm ging an Wild Roots (Külön falka), während Ildikó Enyedis The Story of My Wife (A feleségem története) die meisten, insgesamt fünf Auszeichnungen erhielt.
Bei der Gala im Petőfi-Theater betonte Gyula Porga (Fidesz-KDNP), Bürgermeister von Veszprém, dass die Komitatshauptstadt im Bakony-Gebirge schon immer kulturbegeistert gewesen sei, was sich auch bei der Zusammenkunft von Veszprém, Balatonalmádi, Balatonfüred und der Filmindustrie gezeigt habe. Der Bürgermeister bezeichnete die vergangenen vier Tage des ungarischen Filmfestivals als ein Fest der Begegnungen. Er wies auch darauf hin, dass nächstes Jahr Filmemacher die Stadt Veszprém, die im Jahre 2023 Kulturhauptstadt Europas wird, besuchen werden.
In seiner Rede betonte Csaba Káel, der ungarische Regierungsbeauftragte für die Entwicklung der Filmindustrie, dass in den vergangenen Tagen fast hundert Filmwerke auf dem Festival gezeigt, Fachforen gehalten und Lebenswerk-Preise verliehen wurden, um 121 Jahre ungarisches Kino zu feiern.
Die von dem mit dem Munkácsy-Preis ausgezeichneten Bildhauer Zénó Kelemen gestalteten Ungarischen Filmpreise wurden insgesamt in zwanzig Kategorien verliehen, wobei die Mitglieder der Ungarischen Filmakademie in geheimer Abstimmung über die Gewinner entschieden, so die Organisatoren.
In der Kategorie Bester Spielfilm gewann der Film Wild Roots (Külön falka) von Hajni Kis, die auch den Preis für den besten Erstlingsfilm entgegennehmen konnte. Krisztina Goda erhielt den Preis für den besten Fernsehfilm, für ihren Film Ida’s Novel (Ida regénye).
In der Kategorie Bester abendfüllender Dokumentarfilm lobten die Mitglieder der Akademie One for All (Egy mindenkiért, Regie: András Pires Muhi). Der beste Kurzdokumentarfilm war The Jankovics’s (Jankovicsok, Regie: Szonja Szabó). In der Kategorie Bester Kurzspielfilm gewann Lost Generation (Elfelejtett nemzedék, Regie: Norbert Aracsi), in der Kategorie Bester Animationsfilm ging der Preis zu Legendary Family (Legendás család) von Kati Glaser. Der Gewinner in der Kategorie Beste Fernsehserie war Shakespeare/37 – Montague and Capulet (Shakespeare/37 – Montague és Capulet, Regie: László Magács).
Gabriella Hámori wurde in der Kategorie Beste Schauspielerin für ihre Leistung in dem Drama As Far As I Know (Legjobb tudomásom szerint) ausgezeichnet, außerdem erhielt sie den Preis als Beste Nebendarstellerin für ihre Darstellung Éva in dem Film The Game (A játszma). János Kulka (The Game – A játszma) gewann in der Kategorie Bester Hauptdarsteller. Ildikó Enyedi erhielt den Preis für die beste Regie für The Story of My Wife (A feleségem története).
Marcell Rév erhielt den Preis für den Besten Kameramann für The Story of My Wife (A feleségem története), und Fanni Szántó und Hajni Kis nahmen den Preis für das beste Drehbuch für Wild Roots (Külön falka) entgegen. Der beste Tontechniker/Sprecher war Gábor Balázs (The Game – A játszma), die beste Komponistin war Edina“Mókus“ Szirtes (Early Wedding – Korai menyegző) und der beste Cutter war Károly H. S. E. Szalai (The Story of My Wife – A feleségem története).
Gábor Valcz (El a kezekkel a Papámtól!) wurde zum besten Bühnenbildner gewählt, Andrea Flesch (The Story of My Wife – A feleségem története) erhielt den Preis für das beste Kostüm, während Barbara Kreuzer (The Story of My Wife – A feleségem története) für die beste Maske ausgezeichnet wurde. Das Publikum wählte den Film Christmas Flame (Nagykarácsony) von Dániel Tiszeker als Gewinner.
Das Ungarische Filmfestival, das gemeinsam von dem Nationalen Filminstitut und dem Programm „Veszprém-Balaton 2023 Kulturhauptstadt Europas“ organisiert wird, empfing das Publikum von Donnerstag bis Sonntag in drei Städten (Veszprém, Balatonfüred und Balatonalmádi) mit rund 100 ungarischen Filmen und einer Reihe von Begleitprogrammen.
(via mti.hu, Beitragsbild: Tamás Vasvári/MTI)