Der Bau eines Containerkrankenhauses in Kiskunhalas schreitet gut voran, und es wurden Beatmungsgeräte installiert, teilte der für die Behandlung des neuartigen Coronavirus zuständige Leiter des operativen Gremiums am Mittwoch mit.
Tibor Lakatos stellte auf einer Online-Pressekonferenz fest, dass die Regierung weitere 15 Milliarden Forint (43 Mio. EUR) für den Kauf von Ausrüstung vorgesehen hat, damit die operativen Mitarbeiter weiterhin mit den entsprechenden Schutzmaßnahmen arbeiten können.
Er kündigte auch die Errichtung eines neuen provisorisches Krankenhauses mit 330 Betten auf dem Hungexpo-Gelände in Budapest an. Dies könne nach Bedarf erweitert werden. Er betonte, dass diese temporären Einrichtungen in Bereitschaft seien und nur genutzt würden, wenn sich die normale Krankenhauskapazität als unzureichend herausstelle.
Laut Lakatos werden derzeit Beatmungsgeräte, chirurgische Masken und spezielle Schutzausrüstungen beschafft. Die ungarischen Hersteller seien bereit, ihre Versorgung mit Desinfektionsmitteln für Krankenhäuser zu erhöhen.
Krankenhäuser erweitern kontinuierlich die Kapazitäten ihrer Intensivstationen, und sobald wieder Beatmungsgeräte eingesetzt werden, können sie mehr Intensivbetten bereitstellen, sagte er.
In Bezug auf die Frage, ob einige Bürgermeister Ausgangssperren in ihren jeweiligen Gemeinden angeordnet haben, sagte Lakatos, dass die zuständigen Regierungskommissare Beschwerden über die Anordnungen einreichen würden. Die Regierung hat erklärt, dass sie allein für die Erteilung restriktiver Maßnahmen zuständig ist.
Er sagte, der operative Vorstand habe die von Italien, Österreich und Ungarn eingeführten Beschränkungen überprüft und festgestellt, dass sich die von Österreich und Ungarn angeordneten Grenzbeschränkungen und Quarantäne als wirksam erwiesen haben. Die Maßnahmen haben dazu beigetragen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, und es Ungarn ermöglicht, sich auf die Epidemie vorzubereiten, wenn sie das Stadium von Masseninfektionen erreicht, sagte Lakatos.
Coronavirus: Ungarische-rumänische Grenze wird für Pendler wieder geöffnet
Die ungarischen Grenzübergänge funktionieren derzeit reibungslos, mit geringfügigen Überlastungen an der ungarisch-serbischen Grenze bei Röszke und der ungarisch-rumänischen Grenze bei Csanádpalota und Ártánd.
(Beitragsbild: MTI – Sándor Ujvári)