Am vergangenen Tag identifizierten ungarische Forscher die britische Variante des Coronavirus in einer Stichprobe von drei Patienten, sagte Landeschefärztin Cecília Müller bei einer Pressekonferenz des operativen Stabes.
„Es war offensichtlich, dass auch in Ungarn die Mutation auftaucht. Leider hören wir schon seit Wochen, dass sich das Virus in immer mehr europäischen Ländern verbreitet“ so Cecília Müller.
Laut Müller wurde eine Mutation des Virus von Anfang an erwartet, aber Impfstoffunternehmen sagen, dass bereits zugelassene Impfstoffe auch gegen die neue, viel ansteckendere Mutation wirksam sind.
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Große Sorgen in den anderen europäischen Ländern
Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte am Dienstag, dass die Mutation in sehr kurzer Zeit „die Führerschaft gegenüber dem alten Virus“ übernehmen könne. Laut Merkel müsse man mit einer ganz anderen Aggressivität dieses Virustyps rechnen. „Das Auftreten der Mutation sei sehr beunruhigend“ so die Bundeskanzlerin.
Ministerpräsident in den Niederlanden: „Die Bilder aus London sind sehr alarmierend“
Die Niederlande werde den Lockdown um weitere drei Wochen bis zum 9. Februar verlängern. Das kündigte Ministerpräsident Mark Rutte am Dienstagabend an, berichtet stern.de. „Wir haben keine Wahl… es gebe große Sorgen über die britische Virus-Mutation.“
Auch Frankreichs Gesundheitsbehörden warnen vor der Gefahr der in Großbritannien verstärkt aufgetretenen mutierten Form. Sie macht laut einer Studie schon jetzt etwa ein Prozent der positiven Corona-Tests in Frankreich aus.
(Via: 24.hu, stern.de, Beitragsbild: MTI – Tibor Rosta)