Bisher hat man die „britische Corona-Mutation“ bei 400 Patienten isoliert, von denen die meisten in letzter Zeit nicht gereist sind. Dies zeigt, dass sich die Variante schon im Inland verbreitet, sagte Ungarns Landeschefäztin auf einer regelmäßigen Pressekonferenz am Mittwoch. In der Zwischenzeit wurde vom Nationalen Volksgesundheitszentrum eine Methode entwickelt, mit der aus dem Abwasser nicht nur das Coronavirus, sondern konkret auch die britische Mutante nachgewiesen werden kann.
Eine von Ungarn entwickelte Methode ermöglicht es Experten, das Abwasser speziell für die „britische Variante“ zu testen. Spuren des Virus wurden im Abwasser großer Städte wie Budapest, Debrecen, Tatabánya, Székesfehérvár und Győr gefunden. Inzwischen wurde bei 9 Patienten auch die tschechische Variante des Virus diagnostiziert, bei weiteren 34 eine andere, die „aus epidemiologischer Sicht unbedeutend“ ist, sagte Cecília Müller. Die brasilianischen und südafrikanischen Varianten sind in Ungarn immer noch nicht präsent.
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Inzwischen nimmt die dritte Welle der Epidemie in Ungarn zu.
Während die Opfer größtenteils älter sind und unter Grunderkrankungen leiden, gibt es „fast jeden Tag junge Menschen unter den Todesopfern, die durch den Impfstoff hätten gerettet werden können“
betonte Müller.
„Die chinesischen und russischen Impfstoffe wurden weltweit über 30 Millionen Menschen ohne besondere Zwischenfälle verabreicht“ so Müller und forderte die Öffentlichkeit auf, „Ängste beiseite zu legen“ und den angebotenen Impfstoff zu nehmen.
Alle fünf in Ungarn zugelassenen Impfstoffe schützen vor schweren Corona-Verläufen
betonte die Landeschefärztin.
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In immer mehr Schulen erfolgt wieder digitaler Unterricht. Den aktuellen Daten des HR-Ministeriums nach sind bereits über 12% der Schulen und 6% der Kindergärten betroffen.
(Via: mti.hu, koronavirus.gov.hu, Budapester Zeitung, Bild: MTI – Márton Mónus)