Das Budapester Verkehrsunternehmen wird seinen regulären Schiffsdienst auf der Donau in diesem Jahr aufgrund „fehlender finanzieller Mittel“ nicht aufnehmen, berichtet das regierungskritische Portal Telex.
Der Service war eine anziehende Option sowohl für Einheimische als auch (in- und ausländische) Touristen, da es möglich war, eine landschaftlich reizvolle Schiffsfahrt auf der Donau für den Preis eines einzigen Tickets zu unternehmen.
Laut Tibor Bolla, dem Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, wurde die Entscheidung aufgrund der durch die Coronavirus-Epidemie verursachten fehlenden finanziellen Mittel getroffen, da sowohl das Unternehmen als auch Budapest „knapp bei Kasse sind“.
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Die BKK kämpft seit langem mit der Finanzierung ihres beliebten Schiffsdienstes, da die Einnahmen aus den Fahrkartenpreisen die dadurch entstehenden Mehrkosten von 300-500 Millionen Forint nicht decken können. Dieses Jahr beschloss so das Unternehmen, das Geld für wichtigere Aufgaben wie Busse und Straßenbahnen auszugeben.
Es ist auch noch unklar, ob der Service im nächsten Jahr weitergeführt werden kann. Die BKK wird entweder mit Verlust arbeiten oder ihre Preise aus Gründen der Nachhaltigkeit auf Marktniveau anheben, so das Portal.
(Via: Hungary Today, Titelbild: MTI – Tamás Sóki)